Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Qualität und Geschmack Pata Negra Schinken: Berühmte Spezialität aus Spanien
Er gilt als bester Schinken der Welt – der Pata Negra Schinken, der häufig auch als Jamón Ibérico bezeichnet wird. Lesen Sie hier interessante Infos rund um das Fleischprodukt aus dem Süden Spaniens.
Das macht den Pata Negra Schinken so besonders
Sein Ursprung ist das Ibérico-Schwein: Der Pata Negra Schinken ist weltberühmt und entsprechend teuer. Doch der hohe Preis scheint berechtigt, denn alle Produkte des Ibérico-Schweins zeichnen sich durch ein ganz besonderes Aroma aus.
Dieses entsteht durch eine sehr natürliche Haltung: Die Tiere werden üblicherweise fern der Massentierhaltung gehalten, bewegen sich viel und setzen so nicht unnatürlich viel Fett an. Sie ernähren sich nicht nur von Gräsern, Rinden, Wurzeln und Blättern, sondern vor allem von Eicheln. Gerade die Eicheln sind es, die dem Pata Negra Schinken seine Würze und beinahe nussigen Geschmack verleihen.
Jamón Ibérico – eine spanische Erfolgsgeschichte
Für den Pata Negra Schinken ist außerdem die Bezeichnung Jamón Ibérico verbreitet. Der spanische Begriff bedeutet wörtlich übersetzt "schwarze Klaue" und bezieht sich auf die dunkel gefärbten Klauen der Ibérico-Schweine. Jedoch ist die Bezeichnung etwas verwirrend, weil auch andere Schweinerassen ganz oder teilweise schwarz sind. Entsprechend ist der Begriff in Spanien nicht mehr offiziell zugelassen.
Der Pata Negra Schinken hat mittlerweile in verschiedenen Variationen eine geschützte Ursprungsbezeichnung in der Europäischen Union erhalten – Beispiele sind der Jamón Ibérico D.O., Jamón de Huelva oder der Jamón Ibérico D.O. Los Pedroches.
Unterschiede in Reife und Geschmack
Iberischer Schinken ist nicht gleich iberischer Schinken. Zwar gilt er generell als Edelschinken, jedoch gibt es ihn in unzähligen Preisklassen. Dies hängt mit der Fütterung der Schweine und der Reifezeit zusammen. Bei Schweinen, die hauptsächlich Eicheln zu fressen bekommen, wird der Geschmack am Ende beinahe nussig. Entsprechend anders schmeckt der Schinken von Schweinen, die überwiegend Getreide bekommen. Je länger die Reifezeit, desto zarter wird der Schinken und umso besser lässt er sich auch schneiden.
Dass nicht alle Schweine mit Eicheln gefüttert werden, liegt schlicht und ergreifend daran, dass es nicht genug für alle gibt. Zugefüttert wird meist mit Mais oder Getreide.