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Foodwatch entfernt Knorr-Produkte aus Supermärkten – bedenkliche Inhaltsstoffe


Bedenkliche Inhaltsstoffe
Foodwatch entfernt Knorr-Produkte aus Supermärkten

Von t-online, br

Aktualisiert am 25.02.2022Lesedauer: 1 Min.
Lebensmittel: Laut Foodwatch kann jeder Suppenwürfel von Knorr mit Mineralöl belastet sein.Vergrößern des Bildes
Lebensmittel: Laut Foodwatch kann jeder Suppenwürfel von Knorr mit Mineralöl belastet sein. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)
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Nachdem Appelle an Kontrollbehörden und Unilever ohne Folgen geblieben waren, hat Foodwatch nun selbst mit Mineralöl belastete Lebensmittel von Knorr aus dem Verkehr gezogen, um Verbraucher zu schützen.

Wie ein Videoclip auf der Internetseite der Organisation zeigt, gingen dafür Foodwatch-Aktivisten in Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden in Supermärkte und kauften die potentiell belasteten Suppenwürfel und Saucen auf.

In den leeren Regalfächern hinterließen sie ein Schreiben über den von Foodwatch selbst durchgeführten "Rückruf" mit einem QR-Code zu einer Online-Petition für ein grundlegendes Verbot von Mineralöl in Lebensmitteln. Foodwatch zufolge könne "jeder Suppenwürfel von Knorr" mit dem gefährlichen Mineralöl belastet sein.

Bisher hat nur ein Land die Produkte zurückgerufen

Foodwatch hatte Ende 2021 Ergebnisse zweier unabhängiger Laboranalysen veröffentlicht, die erneut die Verunreinigung von Lebensmitteln mit sogenannten aromatischen Mineralölen (MOAH) belegen. Besonders belastet waren demnach Knorr-Produkte von Unilever.

Der Konzern weigert sich bis heute jedoch, die Produkte zurückzurufen, was Foodwatch als "verantwortungslos" bezeichnet. Weder die zuständigen Behörden noch die Hersteller hätten angemessene Maßnahmen ergriffen, um Verbraucher zu schützen, kritisierte Foodwatch. In ganz Europa wurde bisher erst ein einziger Rückruf getätigt – in Frankreich.

Foodwatch will MOAH ganz aus Lebensmitteln verbannen

Kommende Woche soll auf EU-Ebene eine wichtige Sitzung stattfinden, auf der auch die Foodwatch-Ergebnisse besprochen werden sollen. Die Organisation forderte im Vorfeld erneut ein entschiedenes Handeln: Der zuständige EU-Ausschuss müsse bei dem Treffen am 28. Februar klarstellen, dass MOAH in Lebensmitteln bereits in kleinsten Mengen ein Gesundheitsrisiko darstellen. Die Mitgliedstaaten müssten dafür sorgen, dass Hersteller belastete Produkte auf der Grundlage von Artikel 14 der EU-Lebensmittelverordnung vom Markt nehmen und zurückrufen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung Foodwatch
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