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Eierreste: Das können Sie mit übrig gebliebenem Ei machen


Tipps und Tricks
Das können Sie mit übrig gebliebenem Ei machen

Eigelb oder Eiweiß: Beim Backen und Kochen bleibt es oft übrig. Einfach wegkippen? Bloß nicht. Denn damit lässt sich unglaublich viel machen.

Aktualisiert am 11.04.2023|Lesedauer: 4 Min.
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Das Weiße oder das Gelbe vom Ei – eins von beiden bleibt beim Kochen, Backen oder zum Osterfest oft übrig. Doch diese Reste können Sie vielseitig verwenden.

Ei: Eiweiß oder Eigelb lässt sich auch einzeln verwenden.Vergrößern des Bildes
Ei: Eiweiß oder Eigelb lässt sich auch einzeln verwenden. (Quelle: Kai Remmers/dpa-tmn)

Eier einfrieren

Wer zum Resteverwerten keine Zeit hat, kann übrig gebliebenes Eiweiß oder Eigelb erst einmal in den Kühlschrank stellen. Für zwei Tage ist das ohne weiteres möglich. Sie können Eiweiß oder Eigelb auch einfrieren – am besten in einem sauberen Schraubglas.

Damit der Dotter nicht trocken wird, sollte ein Esslöffel Wasser für mehrere Eigelbe mit ins Glas. Später wieder aufgetautes Eigelb gehört in Speisen, die gut erhitzt werden. Kommen Eier roh zum Einsatz, sollte es immer frisches Eigelb oder Eiweiß sein.

Was tun mit übrig gebliebenem Eigelb?

Eigelb können Sie zum Backen von Waffeln oder Pfannkuchen verwenden. Oder Sie machen daraus Desserts wie Bayerische Creme. Auch in der Sauce für Spaghetti Carbonara, bei der unter 250 Gramm Mascarpone, drei ganze Eier, 200 Gramm gewürfelter Speck, Knoblauch und Pfeffer landen, passen locker noch bis zu drei Eigelb.

Aus Eigelb schnellen Mürbeteig machen

Aus drei Eigelb lässt sich fix ein Mürbeteig zaubern. Verrühren Sie dafür 200 Gramm weiche Butter mit 100 Gramm Zucker und drei Eigelb mit den Schneebesen des Handmixers cremig. Kneten Sie dann 300 Gramm Mehl unter. Aus dem Teig lassen sich etwa Plätzchen backen. Oder ein Mürbeteigboden, beispielsweise für einen Erdbeer- oder einen anderen Beerenkuchen.

Mürbeteig lässt sich ungebacken etwa zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Auch können Sie ihn bis zum Gebrauch einfrieren. Nach dem Auftauen sollten Sie ihn noch einmal gut durchkneten und los geht's mit der Weiterverwertung.

Sauce Hollandaise mit acht Eigelb

Haben Sie viel Eigelb übrig, können Sie damit eine Sauce Hollandaise selbst machen. Das Rezept sieht so aus: Bringen Sie für 1,25 Liter Sauce Hollandaise zunächst 30 Gramm Weißweinessig, 100 Milliliter Wasser, 15 zerdrückte weiße Pfefferkörner und 40 Gramm Schalottenwürfel zum Kochen, reduzieren Sie das Ganze auf ein Drittel und passieren Sie es.

Schlagen Sie mit dieser Reduktion 180 Gramm Eigelb (circa acht Stück) auf dem Herd im Wasserbad auf, bis sich eine Bindung ergibt. Rühren Sie dann 900 Gramm zerlassene, warme Butter zunächst tropfenweise, später etwas zügiger in die Eigelb-Masse ein. Schmecken Sie das Ganze mit Zitronensaft, Salz und Cayenne-Pfeffer ab – fertig ist die Sauce Hollandaise.

Acht Eiweiß zu Baiserschnee schlagen

Bleiben acht Eiweiß übrig, können Sie daraus Baiser machen. Das Rezept: Schlagen Sie 250 Gramm Eiweiß (circa acht Stück) im hohen Rührbecher zu Schnee und heben Sie fünf Gramm Salz, 250 Gramm Zucker (feine Raffinade), 200 Gramm Puderzucker und 30 Gramm Stärke unter. Wer will, kann noch etwas Bio-Zitronenabrieb hinzufügen.

Dressieren Sie die Masse dann auf ein Blech mit Backpapier zum Beispiel als Nocke, Welle, Tartelette oder Pilz und geben Sie das Ganze dann für circa 30 Minuten in den Backofen bei 120 Grad Celsius.

Eiweiß für Madeleine-Törtchen

Was ebenfalls gut mundet und noch dazu schnell zu machen ist: Madeleines, die süßen Sandtörtchen in Muschelform. Ein Rezept dafür geht so: Lassen Sie 80 Gramm Butter in einem Topf schmelzen, bis sie leicht gebräunt ist und lassen Sie sie dann abkühlen. Schlagen Sie drei Eiweiße mit einer Prise Salz steif.

Mischen Sie einen Teelöffel abgeriebene Bio-Orangenschale mit je 100 Gramm Puderzucker, gemahlenen sowie geschälten Mandeln und 40 Gramm Speisestärke. Rühren Sie die Mischung unter die Eiweißmasse und ziehen Sie die Butter unter. Füllen Sie den Teig mit einem Löffel in die Vertiefungen einer Madeleine-Form. Backen Sie das Ganze im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen etwa 15 Minuten.

Übrig gebliebenes Eiweiß für Panade

Es gibt aber noch einiges anderes, was Sie mit Resten vom Ei machen können. Beim Panieren müssen beispielsweise nicht unbedingt ganze Eier zum Einsatz kommen. Es reicht auch, Eiweiß zu nehmen. Dafür vermischen Sie ein Eiklar mit einem Esslöffel Wasser und gehen dann wie gewohnt vor: Fleisch erst in Mehl wenden, dann in der Eiweiß-Wasser-Mischung, zuletzt in Paniermehl – und ab damit in die heiße Pfanne.

Eigemisch verwenden

Aber auch das flüssige Eigemisch aus den leergepusteten Deko-Eiern lässt sich noch verwerten – in Backrezepten. Zum einen in klassischen Pfannkuchen, aber auch in typischen Ostergebäcken wie Osterlämmchen aus Rührteig.

Wenn Sie nicht backen wollen, lässt sich die Eiermasse zu Armen Rittern beziehungsweise French Toast verarbeiten. Dafür verrühren Sie verquirlte Eier mit etwas Milch, lassen altbackene Weißbrot- oder Toastscheiben kurz darin einweichen, bis sie sich leicht vollgesogen haben. Backen Sie sie anschließend in einer Pfanne aus – fertig!

Tipp: Die Armen Ritter schmecken süß mit reichlich Puderzucker bestäubt und passender Vanillesoße und Beeren. Als herzhafter Snack werden sie leicht gesalzen und passen als Beilage zum Salat.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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