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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Haltbarkeit verlängern Das machen wir bei Champignons oft falsch
Der Champignon ist der Deutschen liebster Speisepilz. Bei der Lagerung und Reinigung gibt es fünf typische Fehler, die Sie vermeiden sollten.
Ob im Gulasch oder Omelett – mit Champignons bekommen viele Gerichte ein tolles Aroma. Die Pilze, die auch Egerlinge oder Angerlinge genannt werden, sind sehr gesund und enthalten Provitamin D, das im Körper zu Vitamin D umgewandelt wird. Dieses ist etwa wichtig für gesunde Knochen. In Champignons stecken zudem unter anderem diese Nährstoffe:
- Vitamin B6
- Folsäure
- Niacin
- Kalium
- Eisen
- Jod
- Zink
Im Umgang mit der Pilzgattung gibt es aber einiges zu beachten. Fünf typische Fehler:
1. Lagerung im Kühlschrank
Nur selten wird eine ganze Packung Champignons auf einmal verbraucht. Die Pilzköpfchen bleiben bis zu drei Tage nach dem Kauf frisch und fest, wenn Sie die Champignons in ein trockenes Geschirrtuch wickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks verstauen. Sie können Champignons aber auch einfrieren.
Info: Weiße und braune Champignons enthalten nahezu die gleichen Inhaltsstoffe. Die braunen Exemplare gelten aber als etwas aromatischer und weniger druckempfindlich. Wiesen- und Waldchampignons sind besonders geschmacksintensiv.
Plastikverpackung
In der Gemüseabteilung im Supermarkt bekommen Sie Champignons nicht nur lose, sondern oft auch in kleinen Schalen mit einer Plastikverpackung. Wenn Sie die Pilze zu Hause nicht direkt verwenden, sollten Sie die Folie entweder entfernen oder zumindest einstechen. So kann Kondenswasser, das die Schimmelbildung fördert, verdunsten und die Packung bleibt trocken.
Lagern Pilze dagegen ein paar Tage ungekühlt im Gemüseregal beim Händler, nimmt ihre Qualität rasch ab. Die Schnittstellen werden dann braun, sie bekommen Flecken und werden weich. Meiden Sie solche Ware – diese Pilze schmecken nicht mehr so gut und der Putzaufwand ist groß.
Gut zu wissen
Champignons gibt es auch in Konserven, also im Glas oder in der Dose. Allerdings schmecken sie nicht so knackig wie frische Pilze und haben auch weniger Nährstoffe.
3. Vorsicht vor stark riechenden Lebensmitteln
Lagern Sie die Pilze im Kühlschrank möglichst nicht neben Käse, Lauchzwiebeln oder anderen stark riechenden Lebensmitteln. Denn Champignons nehmen schnell Gerüche an. Auch bei Obst ist etwas Abstand besser, denn die Gase lassen die Pilze schneller schrumpeln. Generell sollten Sie Champignons nur kurz lagern, denn nach dem Kauf sollten sie so schnell wie möglich verzehrt werden.
Hinweis
Weiße und braune Champignons sind Kulturspeisepilze – das bedeutet, sie lassen sich das ganze Jahr kultivieren und haben dadurch immer Saison. Wildpilze wachsen dagegen nur im Wald und sind dadurch nur zu bestimmten Zeiten im Jahr verfügbar. Dazu gehören etwa Pfifferlinge, Steinpilze oder Trüffel.
4. Fehler beim Putzen
Waschen Sie die Champignons nicht, da sie sonst schnell schwammig werden. Aus dem Supermarkt sind sie praktisch küchenfertig. Nur ein bisschen Erde muss von den Pilzen noch entfernt werden. Spezielle Pilzbürsten stellen sicher, dass das Gemüse sauber wird, ohne kaputtzugehen. Wer keine Bürste zur Hand hat, nimmt einfach Küchenkrepp.
5. Fehler beim Braten und Würzen
Champignons lassen sich grillen, braten, dünsten oder schmoren und schmecken auch roh in einem Salat. Ein Rezept für gefüllte Champignons finden Sie hier. Sie behalten ihre Farbe, wenn Sie sie mit Zitronensaft beträufeln. Erst nach dem Garen sollten Sie die Pilze würzen.
Außerdem muss die Temperatur beim Braten stimmen: Die Pfanne sollte fast überhitzt sein und leicht rauchen. Wenn die Pfanne lauwarm ist, dann fangen die Pilze nicht an zu kochen und sie rösten nicht. Fette mit hohem Rauchpunkt wie Rapsöl oder Butterschmalz eignen sich gut. Das Fett lässt sich später mit einem Tuch oder Sieb abnehmen.