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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Apfelsorten Wellant: Jüngling aus Holland
Beim Wellant handelt es sich um eine noch recht junge Apfelsorte aus den Niederlanden. Besonders Allergiker dürfen sich am robusten Apfel erfreuen, denn er löst kaum Beschwerden aus.
Herkunft
Das Obstbauinstitut PRI in Wageningen in den Niederlanden brachte 1987 aus einer Kreuzung der Sorten Elise und Elstar den Wellant hervor. Bei Elise handelt es sich ebenso um eine noch relativ junge Kreuzung, die ihre Eigenschaften als Allergikerapfel an den Wellant weitergegeben hat. Der Wellant ist auch unter dem Namen "Fresco" bekannt, wird aber seit 2006 unter dem geschützten Namen Wellant vertrieben.
Aussehen
Wellant-Äpfel sind mittelgroß bis groß, mit einer matten, dunkelroten Deckfarbe. Diese verleiht ihnen ein rustikales Äußeres. Die Schale ähnelt mit ihren Berostungen an Stiel und Kelch äußerlich der Sorte Boskop. Das feste, knackige Fruchtfleisch ist von grün-weißer bis leicht gelber Färbung.
Geschmack
Die Züchtung besitzt einen aromatischen Geschmack. Sein hoher Zuckergehalt macht den Wellant süß, dennoch lässt er auch eine angenehme Säure nicht vermissen. Der Wellant eignet sich sowohl als Tafelapfel als auch zur Verarbeitung zu Saft und Kuchen.
Anbau
Aufgrund seines jungen Alters gibt es noch keine weitreichenden Erfahrungen mit dem Anbau des Wellant. Generell zeichnet sich die niederländische Apfelsorte durch eine eher ruhige Wachstumsphase aus. Der Wuchs ist mittelstark bis stark und wird von einer raschen Verkahlung begleitet. Der Wellant ist relativ schorfresistent. Seine Früchte reifen etwa zur selben Zeit wie der Jonagold.
Wissenswertes
Besonders Allergiker können beim Wellant unbesorgt zugreifen, da er für seine Bekömmlichkeit bekannt ist.