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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Großmutters Küche Rouladen machen - Tipps und Tricks fürs Gelingen
Haben Sie noch den Duft von Großmutters Rouladen in der Nase? Das klassische Schmorgericht selber zu machen, nimmt Zeit in Anspruch. Mit diesen Tipps und Rezepten zeigen wir Ihnen, dass sich der Aufwand lohnt.
Rouladen klassisch aus Rindfleisch zubereiten
Rinderrouladen sind ein klassisches Schmorgericht, das Sie bei sanfter Temperatur auf dem Herd oder im Backofen selber machen können. Pro Person rechnen Sie mit einer dünnen Rouladenscheibe.
Bestreichen Sie das Fleisch dünn mit Senf und würzen Sie es mit Salz und Pfeffer. Belegen Sie jede Rouladenscheibe mit je drei Streifen Speck und Essiggurken. Die Füllung überstreuen Sie mit Zwiebelringen. Rollen Sie die Rouladen von der schmalen Seite her auf und stecken Sie diese mit einer Rouladenzange fest. Alternativ verschnüren Sie die Rouladen mit Bratennadeln oder festem Faden. Abschließend bestäuben Sie die Rouladen leicht mit Mehl.
Braten Sie das Fleisch in heißem Fett an, bis es von allen Seiten gebräunt ist. Nach Belieben braten Sie Zwiebelwürfel mit. Füllen Sie mit 250 Milliliter heißer Brühe auf, die Sie kurz aufkochen lassen. Dann schmoren Sie die Rinderrouladen im zugedeckten Topf bei kleiner Flamme gar. Sie benötigen knapp zwei Stunden. Alternativ garen Sie das Gericht bei 120 Grad Celsius im Backofen.
Binden Sie die Soße vor dem Anrichten mit angerührter Speisestärke oder saurer Sahne. Als Beilagen passen Kartoffeln und Rotkraut. Die Füllung wird mit Fleischwurst und Paprikastreifen gehaltvoller.
Kohlrouladen nach Großmutters Art machen
Kohlrouladen sind ebenfalls ein Klassiker aus Großmutters Küche: Rechnen Sie hierbei mit zwei kleinen Rouladen pro Person. Für die Rouladen dämpfen Sie zunächst Weißkohl oder Wirsing in einem kleinen Topf. Alternativ können Sie ihn kurz in kochendem Salzwasser garen und dann kalt abschrecken. Lösen Sie die Blätter vorsichtig vom Struck und schneiden Sie die aufliegenden Rippen flach.
Pro Kohlroulade benötigen Sie ein großes Blatt oder mehrere kleinere Blätter. Legen Sie das Kohlblatt flach auf die Arbeitsplatte. Kleinere Blätter legen Sie leicht überlappend nebeneinander. Dann bestreichen Sie die Kohlblätter mit einer Füllung aus Hackfleisch; vier Personen benötigen 400 Gramm Füllung. Rollen Sie die Blätter vorsichtig auf und verschnüren Sie diese mit Faden wie ein Paket. Bräunen Sie die Kohlrouladen in heißem Fett von allen Seiten an und gießen Sie 300 Milliliter Brühe an. Die Garzeit beträgt 45 Minuten. Binden Sie die Soße nach Wunsch.
Der Füllung können Sie gekochten Reis beifügen. Kräftiger und farblich ansprechend machen Sie die Rouladen mit Rotkohl. Füllen Sie diese mit Resten vom Wildschweinbraten, Rosinen und Nüssen.
Die Klassiker kreativ abgewandelt
Die beiden Rezepte lassen sich vielfältig abwandeln - nicht nur was die Füllung betrifft, sondern auch das "Drumherum". Wählen Sie Schweine- oder Geflügelfleisch, das Sie mit einem Klopfer in eine flache Form bringen. Die Garzeit halbiert sich somit. Saftig werden Kohlrouladen, wenn Sie Chinakohlblätter verwenden und diese mit einer exotischen Reismischung füllen. Hier greifen auch Vegetarier oder Veganer gerne zu.
Wie wäre es mit Fischrouladen? Füllen Sie flache Fischfilets wie Seezunge mit einer leichten Gemüsemischung oder Lauch. Bereiten Sie die Rouladen in der Pfanne oder im Römertopf zu. Auch bei der Füllung sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Vermengen Sie Hackfleisch mit gehackten Innereien oder Bratenresten. Gönnen Sie den Rouladen eine leichte Gemüsefüllung aus Paprika, Kürbis, Karotten oder Kartoffeln. Italienisch wird es mit Schinkenscheiben und Mozzarella.