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Kartoffelbovist: Giftiger Pilz in Kartoffelform


Nicht essbar
Kartoffelbovist: Giftiger Pilz in Kartoffelform

Sowohl im Aussehen als auch im Gewicht ähnelt der Kartoffelbovist einer echten Kartoffel. Unerfahrene Pilzsammler können ihn auch mit Trüffeln verwechseln. Doch Vorsicht: Der Pilz ist giftig. Bei Verzehr kann er Durchfall, Erbrechen, Schwindel und Ohnmacht auslösen.

02.09.2013|Lesedauer: 2 Min.
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So erkennen Sie den Kartoffelbovist

Von Juni bis Oktober wächst der Dünnschalige Kartoffelbovist in kleinen Gruppen im Laub- und Mischwald. Sein bevorzugter Standort sind trockene, nährstoffreiche Böden. In seinem Äußeren unterscheidet er sich deutlich von anderen heimischen Arten: Sein knollenförmiger, gelbbräunlicher Fruchtkörper erinnert eher an eine Kartoffel als an einen Pilz. Die Außenhaut ist mit nur einem bis anderthalb Millimetern sehr dünn und fein gefeldert, glatt oder schwach geschuppt. Der Dickschalige Kartoffelbovist hat eine deutlich dickere und gröber gefelderte Oberfläche, ist aber ebenfalls giftig.

Sobald der Pilz reif ist, entsteht eine unregelmäßige Öffnung am Scheitel. Die Fruchtmasse im Inneren ist in jungem Alter weißlich und von einem Geflecht adrig durchzogen, verfärbt sich aber sehr schnell grau-schwarz und zerfällt schließlich in Pulver. Weil der weiß- oder gelbliche, drei bis sechs Zentimeter kurze Stiel häufig mit Erde behaftet ist, können Sie ihn kaum als solchen erkennen.

Giftiger Pilz: Ursache von Verdauungsstörungen

Spätestens wenn Sie den Kartoffelbovist aufschneiden, sollten Sie bemerken, dass es sich nicht um eine Kartoffel, sondern einen giftigen Pilz handelt. Die Fruchtmasse verströmt einen unangenehm stechenden Geruch. Problematischer sind Kartoffelbovisten in getrockneten Trüffelmischungen. Ihre giftigen Inhaltsstoffe rufen eine Reizung der Schleimhäute im Magen-Darm-Trakt hervor. Die Folge: Durchfall und Erbrechen, unter Umständen sogar Schwindel und Ohnmacht. Schwere Symptome können laut dem Informationsportal "natur-lexikon.com" auch Krämpfe, eine Austrocknung des Organismus und ein Schock sein.

Mit diesen Eigenschaften lädt der Kartoffelbovist wahrlich nicht zum Sammeln ein. Dafür ist er aber ein gutes Beispiel dafür, welche Folgen ein Fehlgriff haben kann. Aus diesem Grund sollten Sie selbst gesammelte Pilze immer von einem Experten - etwa einem Fachmann der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (GDfM) - auf ihre Essbarkeit hin untersuchen lassen. Weiterhin sollten Sie beim Sammeln die regional unterschiedlichen Einschränkungen für die zulässige Höchstmenge beachten.

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