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So brühen Sie den perfekten Espresso


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5-M - so gelingt der perfekte Espresso

Espresso ist heiß, schwarz, stark und geht schnell. Nicht ohne Grund nennen ihn Laien fälschlicherweise oft "Expresso". Aber um den perfekten Espresso zu brühen, sollten Sie sich dennoch ein paar Minuten Zeit nehmen und die traditionelle "5-M-Formel" befolgen. Folgende :

Aktualisiert am 15.09.2015|Lesedauer: 3 Min.
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1. M wie "la miscela" – Die Mischung

Sie sollte in erster Linie italienisch sein. Nur beste Bohnen können einen perfekten Espresso hervorbringen. Bei seiner Zubereitung ist besonderes Fingerspitzengefühl angesagt: Die Mischung der Sorten Arabica und Robusta sorgt für die beliebte Crema. Die italienische Röstung gibt den Bohnen das intensive Aroma und den typischen Farbton der Mönchskutte - der Tonaca di Monaco.

Italienische Röstung heißt: lange rösten bis auf 225 Grad. Die Bohne verliert dabei besonders viel Öl und glänzt stark. Zusätzlicher Tipp: Der Kaffee aus der persönlichen Lieblings-Bar lässt sich üblicherweise auch für zu Hause kaufen. Außerdem sollten Sie sich an kleine Röstereien wenden, die Sie beraten und derzeit eine Renaissance erleben. >>

Perfekter Espresso gelingt nicht nur im Café.Vergrößern des Bildes
Perfekter Espresso gelingt nicht nur im Café. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

2. M wie la "macinatura" – Das Mahlen

Die Mühle ist ein echtes Objekt für Perfektionisten. Wer nicht den Komfort des Vollautomaten genießt, hat mit der separaten Mühle eine Aufgabe zu meistern: Der Mahlgrad und die Dosierung des Kaffees – genau sieben Gramm – müssen exakt eingestellt sein. Bei zu geringer Kaffeemenge oder zu grober Mahlung schießt das Wasser zu schnell durch das Sieb und der Espresso gelangt zu dünn in die Tasse. Bei zu hoher Dosierung und zu feinem Mahlgrad behindert das Kaffeemehl den Wasserdurchlauf und der Espresso schmeckt schnell verbrannt.

3. M wie "la macchina espresso" – Die Espressomaschine

Sie ist schon beinahe eine Anschaffung fürs Leben. Es bedarf hier der Entscheidung zwischen den komfortablen Espresso-Vollautomaten und der klassischen Siebträgermaschine. Echte "Espressomanen" wollen es sich bewusst >>

nicht bequem machen. Sie möchten ihren Caffè mit Feingefühl und Leidenschaft zubereiten – für sie gibt es nur die Siebträgermaschine, die der Macchina der Profis am nächsten kommt. Der Kaffee wird idealerweise portionsweise frisch gemahlen, in den Siebträger gefüllt, von Hand festgedrückt und in die Maschine eingesetzt.

Dann wird das heiße Wasser (etwa 50 ml) per Hebel oder Druckpumpe durch das Sieb geleitet. Dabei gilt das Augenmerk zunächst der richtigen Extraktionszeit – etwa 25 Sekunden – und anschließend der Kontrolle von Druck (9 Bar) und Temperatur – 85 bis 90 Grad. Danach wird der Kaffeesatz aus dem Sieb geschlagen.

Der Druck ist dabei das entscheidende Merkmal. Er zaubert die herrliche Crema. Dementsprechend kann kein Espresso ohne Maschine gebrüht werden. Auch mit der beliebten Espressokanne, deren Name in die Irre führt, lässt sich kein Espresso zubereiten - höchstens sehr leckerer, original-italienischer Kaffee.

4. M wie "la mano maestra" – Die Meisterhand

Sie steht für die Umsetzung der "fünf M’s" in der italienischen Kaffeekultur. Dazu gehört auch die dickwandige Porzellantasse, die die Wärme speichert – niemals fließt ein Caffè in eine Tasse, die nicht vorgewärmt ist! Servieren sollte man den Espresso prinzipiell mit einem Glas Wasser, um den Gaumen vorzubereiten. Natürlich ist la Mano auch unerlässlich bei der Zubereitung des Milchschaums für Kaffee-Spezialitäten wie Cappuccino, Latte Macchiato & Co.

5. M wie "la missione" - die Mission

Nicht zuletzt ist die individuelle Leidenschaft eine wichtige Zutat für den idealen Espresso: Jeder mit Liebe zubereitete Kaffee ist ein Votum für die Qualität des Lebens und eine Absage an die Instant-Mentalität, die das Leben angeblich besser und bequemer macht. >>

Fortsetzung folgt: Latte Macciato und Espresso Macchiato

Die Basis für Latte und Espresso Macchiato bildet stets der Espresso mit einer Menge von 25 Millilitern. Zum Milchaufschäumen eignet sich am besten frische, gekühlte Milch mit hohem Eiweißgehalt, der für den stabilen Schaum verantwortlich ist. Je höher der Fettgehalt, desto cremiger das Ergebnis. Das Aufschäumen beginnt in kalter Milch. Man taucht die Dampfdüsen tief ein, erwärmt den unteren Teil der Milch und führt die Düse dann in gleichmäßigen Auf- und Abbewegungen durch die Flüssigkeit – bis etwa zwei Zentimeter unter die Oberfläche. Die maximale Temperatur der Milch sollte 65 Grad nicht überschreiten.

Klicken Sie sich auch durch unsere Foto-Show zum perfekten Espresso. Noch mehr spannende Informationen zum Thema Kaffee erfahren Sie in unserem Artikel "Geschichte, Kaffeehäuser und Röstereien."

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