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Weißdorn ernten: Wirkung und Rezepte der Heilpflanze


Pflanze mit heilender Wirkung
Weißdorn ernten: Darauf kommt es an

Weißdorne gehören zu den Rosengewächsen. Sie wachsen hierzulande als mittelgroße Sträucher oder kleine Bäume. Geerntet werden Blätter, Blüten und Früchte.

Aktualisiert am 19.11.2023|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Carina Staiger
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Im Frühjahr haben Weißdorne hübsche weiße Blüten, im Herbst leuchten ihre knallig roten Früchte. Aber sie sind nicht nur schöne Farbtupfer in der Natur: Weißdorne sind wichtige Arzneipflanzen. Für die optimale Wirkung ist der Zeitpunkt, zu dem Sie die Blüten, Blätter und Beeren ernten, von entscheidender Bedeutung.

imago images 194918706Vergrößern des Bildes
Der Weißdorn ist ein in Deutschland weit verbreiteter Busch. In der Heilkunde wird er traditionell zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/alimdi / Arterra/imago-images-bilder)

Heilende Wirkung dank wertvoller Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen mit heilender Wirkung gehören Flavonoide und Procyanidine. Diese pflanzlichen Stoffe fördern die Produktion des gefäßerweiternden Botenstoffs Stickstoffmonoxid, der die Durchblutung der Herzkranzgefäße und des Herzmuskels fördert. Ideal bei Herz-Kreislauf-Beschwerden. Patienten nehmen die heilenden Inhaltsstoffe des Weißdorns in Form von Tee oder Extrakten ein.

Blätter und Blüten für die Teezubereitung sammeln

Die jungen Blätter und Blüten des Weißdorns ernten Sie von Mai bis Juni am besten zur Mittagszeit bei trockenem Wetter. Wenn Sie die Blätter in feuchtem Zustand sammeln, besteht die Gefahr, dass sich Schimmel bildet. Den Tee können Sie direkt aus den frischen Blättern und Blüten zubereiten. Wollen Sie einen Vorrat anlegen, dann lassen Sie alle Pflanzenteile gründlich ausgebreitet ein paar Tage trocknen (bis sie rascheln). Anschließend können Sie sie in einer Teedose oder einer Papiertüte aufbewahren.

Da die Wirkung mit zunehmender Lagerzeit nachlässt, empfiehlt sich eine Verwendung der getrockneten Blüten und Blätter im Verlauf des Jahres. Sammeln Sie die Pflanzenteile jedes Jahr frisch und verzichten Sie auf eine lange Aufbewahrung.

Weißdorntee zubereiten: So wirds gemacht

Die Heilwirkung des Weißdorns entfaltet sich besonders gut, wenn Sie die Blüten und Blätter für Tee verwenden.

Für eine Tasse Tee brauchen Sie:

  • 2 TL getrocknete oder 5 TL frische Blüten und Blätter
  • 250 ml heißes Wasser
  • Honig zum Süßen (bei Bedarf)

So gehen Sie vor:

  1. Übergießen Sie die getrockneten Blüten und Blätter mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser.
  2. Lassen Sie den Tee 15 Minuten abgedeckt ziehen.
  3. Geben Sie den Tee durch ein Sieb, um Blätter und Blüten herauszufiltern.
  4. Süßen Sie den Tee nach Belieben mit Honig.

Für die optimale Wirkung trinken Sie den Tee zwei- bis dreimal am Tag.

Weißdorn-Beeren vielseitig verwenden

Die erbsengroßen Beeren des Weißdorns reifen gewöhnlich im September und Oktober. Sie sind erntereif, wenn sie eine rote Farbe haben. Der Verzehr der rohen Früchte ist nicht empfehlenswert: Sie schmecken mehlig und haben wegen ihres recht großen Kerns nur wenig Fruchtfleisch. Besser ist es, wenn Sie die Beeren zu Marmelade, Saft, Sirup oder Gelee verarbeiten. Durch die Zubereitung entfaltet sich das süß-säuerliche Aroma besser als beim puren Genuss.

Tipp: Besonders gut schmecken die Beeren des Weißdorns zusammen mit anderen Früchten wie Holunderbeeren, Quitten und Äpfeln.

Verwendete Quellen
  • Pharmazeutische Zeitung: "Weißdorn ist Arzneipflanze des Jahres 2019" (Stand: 27.09.2018)
  • Aponet.de: "Weißdorn stärkt ein schwaches Herz"
  • Apotheken.de: "Weißdorn" (Stand: 08.11.2018)
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