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Zum journalistischen Leitbild von t-online.24 Produkte im Test "Öko-Test" findet toxischen Stoff in einer Backfolie
Backpapier und -matten sind zum Großteil frei von bedenklichen Inhaltsstoffen, wie eine Untersuchung von "Öko-Test" zeigt. Auf einem Produkt sollten Sie Ihre Brötchen und Plätzchen aber lieber nicht backen.
Backpapiere und -matten konnten bei einer Untersuchung der Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 11/2021) von sich überzeugen. Von den 24 getesteten Unterlagen erzielten 16 die Note "sehr gut" und sieben die Note "gut". Ein Produkt fiel allerdings mit "ungenügend" durch den Test.
Backpapier und -matten: Dieses Produkt fällt durch Test
Dabei handelte es sich um "Städter 2 Dauer-Backtrennfolien, 40 x 33 cm", wiederverwendbare Backunterlagen aus Teflon. Darin fand das Labor Perfluoroktansäure (PFOA) in einer Menge, die über dem in der EU zulässigen Grenzwert liegt. "Die Folie hätte so gar nicht mehr verkauft werden dürfen", kritisieren die Tester.
Schließlich stuft die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit PFOA als reproduktions- und lebertoxisch ein. Zudem steht der Stoff im Verdacht, hormonelle Wirkungen zu haben.
Falsche Versprechungen auf der Verpackung von Backpapier
Die übrigen waren frei von bedenklichen Inhaltsstoffen und punkteten durchweg im Praxistest. Die sieben "guten" erhielten den Notenabzug aufgrund der irreführenden Auslobung "kompostierbar" auf der Verpackung. Diese suggeriert dem Verbraucher, er könne das Papier auf den Kompost oder in den Biomüll geben. Dem sei bei den getesteten Backpapieren aber nicht so, da sie mit Silikon beschichtet sind, welches sich kaum abbaut. Sie gehören in den Restmüll.
Insgesamt wurden 24 Backunterlagen getestet, darunter 19 herkömmliche Backpapiere, vier Silikonbackmatten und eine Teflon-Dauerbackfolie. Im Labor wurden die Produkte auf kritische Inhaltsstoffe analysiert. Zudem unterzogen die Tester die Papiere und Matten einem Praxistest, bei dem ihre Hitzebeständigkeit geprüft wurde.