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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pilze sammeln Auch der Verzehr von Speisepilzen kann gefährlich sein
Gute Nachrichten für alle Pilzliebhaber: Die Bedingungen zum Pilze sammeln sind zurzeit ideal. Sonnenschein und Regen haben sich in den letzten Wochen abgewechselt. Der feuchte Boden lässt die Pilze nun in Massen aus dem Boden sprießen. Doch der Freizeitspaß bringt auch die Gefahr einer Vergiftung mit sich. So gehen Sie mit den Pilzen richtig um.
Nicht nur Giftpilze sind gefährlich
In unseren heimischen Wäldern findet man tausende Pilzarten, doch nur 500 bis 800 dieser Arten sollen essbar sein. Wiederum 100 Arten sind der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zufolge giftig.
Pilze immer im Korb transportieren
Doch auch als harmlos erachtete Speisepilze können für den Menschen gefährlich werden und zu einer Vergiftung führen. Fruchtkörper enthalten viel Wasser und Eiweiß. Zersetzen sich die Eiweiße, können Giftstoffe entstehen. Das passiert vor allem dann, wenn die Pilze in luftundurchlässigen Plastiktüten oder Rucksäcken transportiert werden. Besser ist ein klassischer, luftiger Korb. Auch wenn er manchen altmodisch vorkommt, ist er dennoch die ideale Aufbewahrungsmöglichkeit für Pilze. In ihm gelagert, bekommen sie ausreichend Luft und bleiben länger genießbar.
Auch im Kühlschrank auf Plastiktüten verzichten
Nicht nur auf dem Weg vom Wald nach Hause sollte man auf die richtige Aufbewahrung achten. Pilze werden im Kühlschrank gerne unter Plastik aufbewahrt, doch auch das ist falsch. Darin schwitzen und verderben Pilze sehr schnell. Auch dann können Giftstoffe entstehen. Am besten werden Pilze nur für eine Mahlzeit gesammelt und zuhause direkt zubereitet. So kann man sichergehen, dass sie beim Verzehr noch frisch sind.
Pilzberatungsstelle hilft beim Bestimmen
Die wichtigste Regel beim Pilze sammeln lautet, nur die Pilze zu sammeln, die eindeutig und zweifelsfrei zu bestimmen sind. Nur so kann man Vergiftungen vermeiden. Ein fachlich gutes und aktualisiertes Pilzbuch sollte man deshalb unbedingt bei sich tragen. Anfänger, die sich nicht sicher sind, ob die gesammelten Pilze genießbar sind, können sie einer Pilzberatungsstelle vorlegen. Diese kann beim Bestimmen der Pilze weiterhelfen.