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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pilze Pfefferröhrling: Ein scharfer Würzpilz
Sein scharfes Fleisch macht den Pfefferröhrling zu einem beliebten Würzpilz für deftige Speisen. Dazu müssen Sie ihn erst zu Pulver zermahlen, das Sie anschließend direkt auf das Essen oder in die Soße geben können. Woran Sie den Pfefferröhrling erkennen, erfahren Sie hier.
Typische Merkmale des Pfefferröhrlings
Mit gerade mal zwei bis sechs Zentimeter Durchmesser zählt der Pfefferröhrling zu den kleineren Pilzen in Deutschlands Natur. Im trockenen Zustand glänzt seine Haut und weist zum Teil feine Risse auf, feucht wird sie schmierig bis klebrig. Der Hut ist halbkugelig bis polsterförmig und gelb- bis orangebraun gefärbt. Die am Stiel angewachsenen Röhren sind etwas dunkler: Ihre Farbe kann ins Rostbraune tendieren. Besonders deutlich treten die eckigen Röhrenmündungen hervor, die zum Hutrand hin kleiner und gedrängter werden.
Der bis zu sechs Zentimeter lange Stiel weist einen ähnlichen Zimtton wie der Hut auf, ist kahl und häufig krumm. Weil sich Pilze häufig nur in winzigen Details unterscheiden, sollten Sie Ihre gesammelten Exemplare einem Spezialisten vorlegen. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (GDfM) kann Ihnen helfen, einen Würzpilz wie den Pfefferröhrling von einem giftigen Pilz zu unterscheiden.
Verwendung als Würzpilz
Wie das Portal "natur-lexikon.com" allerdings hervorhebt, ist eine Verwechslung mit anderen Pilzen aufgrund seiner geringen Größe und seines charakteristischen Aromas eher unwahrscheinlich. Das Fleisch des Pfefferröhrlings ist sehr weich und schmeckt ähnlich scharf wie Pfeffer. Dank dieser Besonderheit eignet er sich eher als Würzpilz denn zum puren Verzehr. Der Vorteil: Wer zwischen Juli und Oktober fleißig sammelt – und dabei die für das jeweilige Bundesland zulässigen Höchstmengen beachtet –, kann die Pfefferröhrlinge auch noch im Winter und Frühling verwenden. Dazu müssen Sie ihn zunächst an der Luft trocknen. Falls noch Restfeuchte vorhanden ist, können Sie die Röhrlinge im leicht geöffneten Ofen in einem Sieb nachtrocknen – fünf bis zehn Minuten sollten dazu ausreichen.
Zum Mahlen genügt eine Handmühle. Bei der Zubereitung einer Pilzrahmsoße sollten Sie etwa fünf Gramm des Pulvers in zerlassener Butter anschwitzen und dann mit einem halben Liter Flüssigkeit ablöschen – so bleibt der Geschmack besser erhalten, als wenn Sie das Pulver direkt in Wasser einrühren. Lagern können Sie das Würzpilz-Pulver in gut verschließbaren, dunklen Gläsern aus der Apotheke.