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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vorsicht vor Doppelgänger Maipilz: Vorfreude auf die Pilzsaison
Ein besonders geschätzter Speisepilz ist der Maipilz. Dieser wird auch gerne Mairitterling genannt. Besonders in der pilzarmen Zeit beginnt dieser Pilz zu sprießen, zudem wird dem Maipilz nachgesagt, dass er die Saison der Pilze einläutet. Doch es ist Vorsicht geboten - der Maipilz hat einen giftigen Doppelgänger.
Generell gilt: Gehen Sie am besten nicht auf eigene Faust Pilze sammeln, schließen Sie sich doch lieber einer geführten Tour an - ansonsten kann das lebensgefährlich sein. Ziehen Sie im Zweifelsfall immer einen Experten zu Rate oder ernten Sie den Pilz einfach nicht. Immerhin gibt es zahlreiche Pilze, die sich zum Verwechseln ähnlich sehen und giftig sein können. So etwa besteht beim Maipilz eine hohe Verwechslungsgefahr mit dem giftigen Ziegelroten Risspilz. Ein weiterer giftiger Doppelgänger ist der Riesenrötling.
Maipilz: Achtung Verwechslungsgefahr mit Giftpilz
Das Fatale ist, dass der ziegelrote Risspilz an ähnlichen Standorten und zur selben Zeit wie der Maipilz wächst. Zudem sehen sich die beiden auch noch zum Verwechseln ähnlich. Wird jedoch mit dem Daumen auf das Fleisch des ziegelroten Risspilz gedrückt, so verfärbt es sich rot. Ein Zeichen, dass man die Finger von diesem Pilz lassen sollte.
Eigenschaften vom Maipilz
Dennoch lockt der Maipilz jedes Jahr viele Sammler an. Der Pilz zeichnet sich durch seinen fleischigen, cremeweißen bis ockergelben oder bräunlichen Hut aus. Dieser kann bis zu 10 cm breit werden. Die Oberfläche des Hutes ist trocken und matt, das Fleisch hingegen ist weiß und fest und hat einen sehr intensiven und mehlartigen Geschmack. Auch der Geruch ist besonders intensiv. Besonders in Laubwäldern, auf Waldwiesen, aber auch in Gärten und Parkanlagen wachsen diese Pilze während der Saison. Mit anderen Maipilzen bildet er öfters die sogenannten Hexenringe. Diese sind besonders charakteristisch für die Maipilze.
Wichtig: Sammeln Sie nur, was Sie sicher kennen
Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) warnt auf ihrer Homepage nachdrücklich: "Sammeln Sie nur Pilze, die Sie sicher kennen. Pilze, die Sie bestimmen, essen Sie bestimmt nicht! Erst wenn Sie sich nach wiederholter Bestimmung der Kenntnis sicher sind, denken Sie an die Bratpfanne." Wer nicht auf frische Pilze aus dem Wald verzichten will, sollte unbedingt folgenden Hinweis der DGfM beachten: "Lassen Sie sich Ihre Pilze nur von geprüften Pilzsachverständigen DGfM auf Essbarkeit hin überprüfen und fragen Sie ihn nach seinem Ausweis der DGfM". Grundsätzlich gilt: Lassen Sie im Zweifelsfall einen Pilz lieber stehen und gehen Sie kein Risiko ein.