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Einlage bei Fleischverpackungen: Ekelig und voller Keime?


Gesundheitsrisiko?
Was es mit der Saugmatte in der Fleischpackung auf sich hat

Wer im Supermarkt Fleisch kauft, greift oft zu abgepackter Ware. Unter dem Fleisch befindet sich meist eine sogenannte Saugmatte. Warum gibt es sie?

22.09.2024|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, jb
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Hackfleisch, Hähnchenschenkel oder Steak – wer diese Produkte abgepackt im Supermarkt kauft, dem fällt spätestens beim Auspacken die kleine, helle Saugmatte auf, die sich unter dem Fleisch befindet. Wozu dient sie? Und geht von ihr ein Gesundheitsrisiko aus?

Hackfleisch: Die weiße Einlage in der Schale sieht nach einiger Zeit unappetitlich aus.Vergrößern des Bildes
Hackfleisch: Die weiße Einlage in der Schale sieht nach einiger Zeit unappetitlich aus. (Quelle: Maksymenko Nataliia/getty-images-bilder)

Verstecktes Problem der Saugeinlage

Ein wichtiger Bestandteil der Fleischverpackungen ist die Saugmatte. Sie dient eigentlich dazu, das Fleisch frisch zu halten. Und zwar, indem sie Flüssigkeiten wie Blut oder Fleischsaft aufsaugt, die sich sonst in der Verpackung sammeln würden. Deswegen wird sie auch als "Absorptionspad" oder "Absorptionsfolie" bezeichnet.

Woraus besteht die Matte?

Das Absorptionspad besteht meist aus einem saugfähigen Material – meist ein Polymer, das mit einem Vliesstoff überzogen ist. Absorptionspads sind mit Einstanzungen, Löchern etc. so gestaltet, dass sie den Fleischsaft schnell aufnehmen und einschließen.

Das klingt zwar positiv, aber: Bietet die Saugmatte dann nicht gesundheitsschädlichen Keimen das ideale Milieu, um sich zu vermehren?

Teilweise ist das Material, aus dem die Einlage besteht, nicht saugfähig genug oder schlichtweg zu klein. So kann es vorkommen, dass sich dennoch Fleischsaft in der Schale sammelt und sich darin Keime wie Salmonellen oder E. coli vermehren können.

Hinzu kommt, dass die Zellstoffmatte nicht für den Verzehr geeignet ist. Das ist vielen Verbrauchern bewusst. Doch durch Beschädigungen, beispielsweise, weil Sie mit einem scharfen Messer durch das Fleisch und in die Matte schneiden, können sich Fasern oder Partikel der Matte ablösen, die sodann am Fleisch haften bleiben. Um das unappetitliche Szenario zu vermeiden, zerkleinern Sie das Fleisch lieber auf einem Schneidebrett und kontrollieren nach dem Herausnehmen aus der Kunststoffverpackung, ob auf der Unterseite Fasern haften.

Risiko reduzieren

Beim Kauf von abgepacktem Fleisch lohnt sich ein genauer Blick in die Verpackung. Hat sich bereits zu viel Flüssigkeit in der Schale gesammelt, greifen Sie lieber zu einem anderen Produkt. Dasselbe gilt für Verpackungen, bei denen die Saugmatte rötlich verfärbt ist. Denn dann ist das Vlies ebenfalls schon mit Fleischsaft vollgesaugt.

Verbraucherschützer raten zudem, das Fleisch nach dem Kauf aus der Verpackung zu nehmen und das Fleisch auf einen sauberen Teller zu legen.

Entsorgen Sie anschließend die Saugmatte umgehend im Restmüll – die Kunststoffschale kann in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Reinigen Sie nach dem Berühren gründlich Ihre Hände.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte Frischfleisch an der Fleischtheke erwerben, wo derartige Saugmatten nicht zum Einsatz kommen.

Verwendete Quellen
  • meierverpackungen.at "Saugeinlage"
  • hilliger-rostock.de "Saugeinlage"
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