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Toilette: Wie funktioniert das alltägliche Hilfsmittel?


Alltagswissen
Wie funktioniert eine Toilette? Das sollten Sie wissen

Wir alle benutzen täglich mehrmals die Toilette. Doch wie funktioniert das alltägliche Hilfsmittel eigentlich? Wir erklären es Ihnen.

11.01.2025 - 03:00 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online
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Eine Toilette besteht aus einem Toilettenbecken mit Toilettensitz und -deckel und einem Spülkasten mit verschiedenen hydraulischen und mechanischen Teilen. Alle Bestandteile spielen ihre eigene Rolle für den Toilettenvorgang. Dabei kommt es auf das reibungslose Zusammenspiel der einzelnen Bestandteile an.

Für den Spülvorgang einer Toilette drücken Sie in der Regel nur eine Taste.Vergrößern des Bildes
Für den Spülvorgang einer Toilette drücken Sie in der Regel nur eine Taste. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)

Der Weg des Wassers

Die Toilettenspülung funktioniert nach einem einfachen, aber effektiven Prinzip:

  1. Nach Gebrauch der Toilette betätigen Sie die Spülung. Daraufhin öffnet sich im Spülkasten ein Ventil. So fließt das Wasser aus dem Spülkasten in die Toilettenschüssel.
  2. Das Wasser spült Urin, Stuhlgang und Toilettenpapier in das Abflussrohr und weiter in die Abwasserleitung.
  3. Das Ventil schließt sich dabei Stück für Stück. Ist es geschlossen, läuft neues Wasser aus der Wasserleitung in den Spülkasten ein. Ein Schwimmerventil reguliert der Wasserstand und stoppt das einlaufende Wasser, sobald der maximale Füllstand erreicht ist.

Wissenswertes zum Spülvorgang

Damit jeder Toilettenvorgang reibungslos funktioniert, arbeiten weitere Teile und technische Vorgänge im Rahmen des Spülvorganges zusammen:

  • Nach jedem Drücken am Spülkasten sorgt ein Füllventil dafür, dass der Kasten wieder mit Wasser aufgefüllt wird. Damit der Tank nicht überläuft, signalisiert eine Schwimmerkugel dem Schwimmerventil, dass dieser gefüllt ist. Das Ventil schließt und beendet damit den Wasserzulauf.
  • Der Spülvorgang wird durch einen Hebels ausgelöst. An dem Hebel befindet sich eine Kette bzw. Stempel und Schieber. Hebel und Kette setzen den Spülmechanismus in Gang, indem sie das Ventil öffnen und wieder schließen.
  • Eine Dichtung verschließt den Spülkasten. Sie sorgt dafür, dass kein Wasser aus dem Spülkasten in die Umgebung fließt. Ein Siphon (meist u-förmig gebogen) sorgt dafür, dass keine Gerüche und Gase entweichen (Geruchsverschluss).

Wasserzulauf: Wie das Wasser in die Toilettenschüssel gelangt

Es gibt verschiedene Spülsysteme, die den Wasserzulauf regeln. Man unterscheidet zwischen dem klassischen Spülkasten (Kastenspüler) und Druckspülern.

Ein Spülkasten befindet sich über der Toilettenschüssel. In seinem Inneren beherbergt er Wasser und ergießt es durch das Spülrohr ins Toilettenbecken, wenn die Spülung ausgelöst wird.

  • Ein Aufputz-Spülkasten wird über der Toilette an der Wand angebracht.
  • Ein Unterputz-Spülkasten ist verdeckt. Er wird in die Wand eingemauert. Alternativ verdeckt ihn eine zusätzlich eingezogene Trockenmauer.

Bei einem Druckspüler fehlt der Spülkasten. In der Wand wird an der ankommenden Wasserleitung eine Vorrichtung für den Spülvorgang installiert und mit einer Blende verdeckt. Hier lösen Sie die Spülung durch Druck auf einen Hebel aus. Ein Ventil öffnet sich, Wasser fließt in die Toilette, bis der Strom zeitverzögert hydraulisch abgestellt wird.

Neben diesen manuellen Spülungen gibt es heutzutage auch selbsttätige Spülungen in Form von sensor- oder zeitgesteuerten Systemen. Solche automatischen Spülsysteme finden Sie häufig in öffentlichen Einrichtungen an Urinalen und Pinkelrinnen. Der Spülvorgang muss nicht bedient werden.

Hätten Sie es gewusst?

Die erste Wasserspülung gab es 1596. John Harington baute sie im Auftrag von Queen Elisabeth I. WCs, wie wir sie heute kennen, erfand Alexander Cumming ab dem Jahr 1775.

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