Die Bedeutung von Yin & Yang – Gegensätze im Einklang

Chinesische Philosophie

Die Bedeutung von Yin & Yang – Gegensätze im Einklang

Yin und Yang kennen wir als das kreisförmige Symbol in Schwarz-Weiß, bei dem sich diese Farben jeweils gegensätzlich nochmals in der anderen Farbe wiederfinden. Doch welche Bedeutung steckt dahinter?

Ursprung und Herkunft

Yin und Yang stammen aus der chinesischen Philosophie und finden ihren Ursprung schätzungsweise im 3. Jahrhundert vor Christus, möglicherweise aber sogar schon früher. Sie spiegeln die beiden Gegensätze Yin (schwarz) und Yang (weiß), welche sich als Gegenpole zeigen und doch miteinander verbunden sind.

Das Prinzip der Gegensätze

Dieses Prinzip, welches man im Buch der Wandlungen "Yijing" findet, basiert auf der religiösen Grundlage des Daoismus. Es besagt, dass alles auf unserem Planeten seinen Gegenpol benötigt, um existieren zu können. Man könnte es auch als Herzschlag bezeichnen, bei dem Auf und Ab sich abwechseln oder dem Ein- das Ausatmen folgt. Diese Grundprämisse findet sich im Alltag immer wieder. So folgt auf einen Tag die Nacht und auf Regen wieder Sonnenschein.

Bedeutung der Farben

Die schwarze Seite, das Yin, ist hier bildgebend für das Weibliche, die Dunkelheit, das Weiche, Ruhe sowie für passives Empfangen. Yang, die weiße Seite, steht im Gegenteil dazu für Männlichkeit, Wärme, aktives Geben sowie Helligkeit. Erwartungsgemäß wäre es wohl eher andersherum, betrachtet man zum Beispiel den schwarzen Anzug des Mannes sowie das weiße Brautkleid der Frau.

Yin und Yang im Körper

Sogar im Körper finden sich diese Gegensätze wieder. Basierend auf der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) werden auch Organe nach diesem Prinzip betrachtet. Dazu teilt man ihre Funktionen in aktiv (Yang) und passiv (Yin) ein. Herz, Leber und Lunge sind beispielsweise dem Yin zugewiesen, wohingegen Blase, Magen und Darm für das Yang stehen. Daher versucht man, die einzelnen Organe in Einklang zu bringen.

Das weibliche Yin und das männliche Yang

Interessant ist diese Anschauung auch in der Partnerschaft: Hier finden sich die weibliche Energie (Yin) sowie die männliche Energie (Yang) wieder. Jedoch schwingen beide Energien in einer Person, unabhängig von ihrem Geschlecht. Die Yin-Energie macht sich eher durch eine passivere Lebenseinstellung, die Gelassenheit in schwierigen Situationen sowie durch Ruhe und Frieden bemerkbar.

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Gegenteilig das Yang, das sich in einer sehr aktiven Lebensführung ausdrückt. Man ist gerne unterwegs, tauscht sich mit anderen aus und ist leicht impulsiv. Für eine gelingende Partnerschaft ist es vorteilhaft, wenn sich die Paare bezüglich Yin und Yang ergänzen.