Konzern erhöht Preise Coca-Cola wird künftig teurer
Coca-Cola erhöht seine Preise für die Händler in diesem Jahr bereits zum 1. September. Was bedeutet das für Verbraucher?
Normalerweise legt Coca-Cola immer im November eine neue Preisliste für seine Kunden vor. In diesem Jahr sorgen Inflation und Krieg dafür, dass die Preise schon zum 1. September erhöht werden sollen.
Dabei geht es zwar nicht um die Preise für die Verbraucher, wie Coca-Cola auf t-online-Anfrage betonte, allerdings werden die Händler die Preiserhöhungen voraussichtlich an die Kunden weitergeben.
Keine weitere Preisanpassung für 2022 geplant
Wie die "Lebensmittel Zeitung" (LZ) berichtet, will Coca-Cola-Vertriebschef Florian von Salzen offenbar die Jahresgespräche abschließen, bevor das wichtige Weihnachtsgeschäft beginnt.
Er erklärte der Zeitung, so solle Planungssicherheit und Verlässlichkeit geschaffen werden. Und er betonte: "Eine weitere Preisanpassung wird es in diesem Jahr nicht mehr geben."
Preiserhöhungen für Edeka, Rewe oder Lidl
Eine Sprecherin von Coca-Cola erklärte auf t-online-Anfrage, die Preise für Produkte des Konzerns würden für Händler wie Edeka, Rewe und Lidl sowie Kunden im Außer-Haus-Markt wie beispielsweise Gastronomen oder Tankstellenketten erhöht. "Da jeder Kunde auch seine Marge selbst festlegt, können wir zu den Endverbraucherpreisen keine Auskunft geben", betonte sie.
Dennoch: Die Preiserhöhung soll im Durchschnitt aller Produkte und Packungen "im höheren einstelligen Prozentbereich" liegen. Florian von Salzen ist überzeugt, dass Coca-Cola-Fans dem Konzern trotzdem treu bleiben. Streit gab es in der Vergangenheit allerdings vor allem mit der Edeka-Gruppe, die vergangene Preiserhöhungen nicht mittragen wollte.
Coca-Cola: Kosten für Produktion sind gestiegen
Die Preisanpassung trägt laut Coca-Cola auch "dem aktuellen Marktumfeld mit deutlichen Kostensteigerungen bei Energie, Vorprodukten und Dienstleistungen" Rechnung.
Allerdings gibt es durch den Ukraine-Krieg auch Lieferprobleme bei Coca-Cola: Insbesondere 0,33-Liter-Glasflaschen wurden in einem Glaswerk in der Ukraine produziert, das zerstört wurde. Es gebe zwar bereits Ersatz, erste Lieferungen seien aber erst im vierten Quartal zu erwarten, berichtet die LZ.
- Presseanfrage an Coca-Cola
- lebensmittelzeitung.net: "Coca-Cola erhöht vorzeitig die Preise"