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"Bares für Rares" | Lehrer begeistert:"Wusste nicht, was ich für einen Schatz habe"


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Aussage von Verkäufer
"Bares für Rares"-Experte entsetzt: "Ist das ernst gemeint?"


Aktualisiert am 17.12.2021Lesedauer: 2 Min.
"Bares für Rares": Experte Sven Deutschmanek ist seit der zweiten Staffel dabei.Vergrößern des Bildes
"Bares für Rares": Experte Sven Deutschmanek ist seit der zweiten Staffel dabei. (Quelle: ZDF/Sascha Baumann)
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Ein Lehrer aus Nürnberg bringt ein Objekt zu "Bares für Rares", das weder der Experte noch die Händler in so einem Zustand jemals gesehen haben. Als er seinen Wunschpreis nennt, ist Sven Deutschmanek fassungslos.

"Wow, das ist ja traumhaft schön! Mein Gott im Himmel", ruft Moderator Horst Lichter aus, als er das Papiertheater sieht, das Johannes Krapf bei "Bares für Rares" verkaufen möchte. "Wer in eurer Familie war Puppenspieler?", möchte er von dem 44-Jährigen wissen.

"Das wissen wir gar nicht so genau. Meine Mutter hat das im Nachlass meiner Großeltern gefunden und hatte das vorher nie gesehen", gesteht der Lehrer aus Nürnberg. Zum Glück kann Spielzeugexperte Sven Deutschmanek weiterhelfen. "Papiertheater sind Anfang des 19. Jahrhunderts aufgekommen – erst in Deutschland, dann in England und dann waren sie in ganz Europa verbreitet", weiß er.

"Bares für Rares"-Experte entsetzt über Wunschpreis

"Ausgestorben sind sie dann, als die mediale Entwicklung weiterging. Es gab Radio und Rundfunk und dann war das Interesse nicht mehr so da", berichtet der Experte weiter. Positiv hebt er hervor, dass neben zahlreichen Figuren sogar noch Texthefte wie "Hänsel und Gretel" dabei sind, mit denen die Stücke aufgeführt werden können. Außerdem entdeckt er, dass auf dem Theater der Schriftzug "Thalia" prangt – die griechische Muse der Unterhaltung und Dichtung.

"Der Erhaltungszustand ist sensationell. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe selten ein so großes und so gut erhaltenes Konvolut gesehen", schwärmt Deutschmanek. Als Krapf nach seinem Wunschpreis gefragt wird, antwortet er: "Ich muss gestehen, ich habe keine Idee, wer so etwas haben wollen könnte und deshalb habe ich an 50 Euro gedacht."

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Darüber ist Deutschmanek regelrecht entsetzt. "Darf ich mal eine Frage stellen? Ist das ernst gemeint? Ganz ehrlich? Hand aufs Herz", hakt er fassungslos nach. "Je mehr, desto schöner natürlich", entgegnet Krapf. "Allein das Papiertheater an sich ist in einem so guten Erhaltungszustand, da liege ich schon zwischen 600 und 800 Euro", verkündet der Experte. "Dann haben wir die ganzen Bühnenbilder und die Kulissen dabei. Es ist schwer, denn man muss ja auch einen Käufer finden: 1.400 bis 1.800 Euro", lautet Deutschmaneks Expertise.

"Ich wusste nicht, was ich da für einen Schatz habe"

"Dann würde ich sagen, wenn das kein Bietergefecht gibt, weiß ich auch nicht", frohlockt Lichter und schickt Krapf zu den Händlern. Die sind beim Anblick des Papiertheaters ganz begeistert. "Sie haben uns eine riesige Freude gemacht. Wirklich eine der schönsten Theaterkulissen in dieser Vielfalt, die wir alle je gesehen haben und die in der Sendung sowieso noch nie da war", sagt Kunsthändler Julian Schmitz-Avila.

Den Anfang im Bieterduell macht aber Auktionator Christian Vechtel mit 500 Euro. Schmitz-Avila erhöht direkt auf 1.000 Euro, sodass Vechtel schließlich mit 1.500 Euro kontert. Den Zuschlag erhält jedoch tatsächlich Schmitz-Avila mit 1.600 Euro. "Großen Glückwunsch, das ist ein museales Stück", gratuliert Vechtel ihm zu dem Kauf. Und auch Krapf kann sein Glück kaum fassen: "Es war der Wahnsinn. Ich wusste nicht, was ich da für einen Schatz habe und das ist natürlich umso schöner."

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