"Goldener Windbeutel 2021": Dieses REWE-Produkt ist die dreisteste Werbelüge

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Wahl zum "Goldenen Windbeutel"
Dieses Produkt ist die dreisteste Werbelüge 2021

Von Silke Ahrens

Aktualisiert am 17.12.2021Lesedauer: 2 Min.

Wahl zum "Goldenen Windbeutel": Eines der fünf nominierten Produkte hat den Negativpreis erhalten. (Quelle: Foodwatch, Hersteller, Smileus, iStockphoto/getty-images-bilder)

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Fünf Lebensmittel, die Verbraucher besonders dreist täuschen, standen zur Wahl des Negativpreises "Goldener Windbeutel". Jetzt steht der Gewinner fest – mit einem knappen Vorsprung.

Der "Goldene Windbeutel" der Verbraucherorganisation Foodwatch geht in diesem Jahr an das "Wilhelm Brandenburg Hähnchen-Brustfilet" von Rewe. Mit rund 28 Prozent der mehr als 63.000 Stimmen wählten die Verbraucher dieses Produkt zur dreistesten Werbelüge des Jahres.

Das sind die Anwärter auf den "Goldenen Windbeutel"

"Goldener Windbeutel 2021": So täuscht der Gewinner die Verbraucher

Rewe bewirbt die Eigenmarke "Wilhelm Brandenburg Hähnchen-Brustfilet" als "klimaneutral". Tatsächlich werde das Fleisch laut Foodwatch jedoch weder emissionsfrei hergestellt noch der anfallende CO2-Ausstoß ausgeglichen. Während Rewe angibt, im Gegenzug für die Fleischproduktion in Peru ein Klimaschutzprojekt zu finanzieren, hätten Recherchen im Auftrag von Foodwatch ergeben, dass dieses Projekt den dortigen Wald und damit auch das Klima nicht schütze.

"Rewe rechnet Fleisch mit falschen CO2-Zertifikaten klimafreundlich und täuscht damit umweltbewusste Verbraucher", kritisiert Manuel Wiemann, Wahlleiter des "Goldenen Windbeutels". "Für den Klimaschutz muss Deutschland die Tierzahlen drastisch reduzieren. Rewe hingegen verkauft Fleisch als gut für das Klima, was eine dreiste Lüge ist. Mit diesem Greenwashing muss Schluss sein. Grüne Werbelügen auf unökologischen Produkten müssen gestoppt werden!"

Ein Pressesprecher von Rewe sagte t-online bereits Mitte November zu der Nominierung: "Es ist für unser Unternehmen völlig intransparent, worauf Foodwatch die Nominierung und die damit verbundene Kritik stützt." Für die erhobenen Vorwürfe gebe es in dem Schreiben, mit dem Foodwatch Rewe über den Schmähpreis in Kenntnis gesetzt hat, keinerlei Belege.