Nicht Verkauftes verwertet Kaufland verkauft jetzt dieses besondere Bier
Ein Bier, das sich gegen die Lebensmittelverschwendung einsetzt, steht nun in einigen Filialen bei Kaufland im Regal. Aber es ist keine ganz neue Erfindung.
Statt in der Tonne, landet manches nicht verkaufte Brot im Süden der Republik im Bier. Der Lebensmittelhändler Kaufland bietet ein solches Brotbier in den Filialen in fünf Städten ab sofort an. Es wird produziert von der CraftCell-Brauerei aus Heidelberg, die dafür übriggebliebene Brotwaren aus den Bäckereien der Kaufland-Filialen, aber auch von anderen lokalen Bäckern nutzt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Die Brote ersetzen demnach einen Teil des Malzes im Brauvorgang. Für das Bier werde vor allem Weißbrot genutzt. Der Geschmack erinnere dadurch an ein Kellerbier. Es handelt sich um ein Frischbier, das weder filtriert noch pasteurisiert wurde.
Brotbier bei Kaufland: Hier wird es verkauft
Verkauft wird das Bier aus Brot in den Kaufland-Filialen in:
- Heidelberg
- Mannheim
- Dossenheim
- Schwetzingen
- Speyer
"Mit diesem besonderen Bier erweitern wir unser Sortiment um ein Produkt, das für gelebte Regionalität und Nachhaltigkeit steht und einen wichtigen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung leistet", sagt Markus Geiger von Kaufland.
Das Unternehmen legt nach eigenen Angaben bei der Sortimentsgestaltung einen großen Wert auf Regionalität. So will es kleinere Erzeuger stärken und durch kürzere Transportwege zur Klimaschonung beitragen. Bundesweit arbeitet Kaufland mit über 1.600 regionalen Erzeugern und Produzenten zusammen. Kunden erkennen diese Artikel anhand des "Regio-Herzes" auf dem Regaletikett.
Brotbier hat eine lange Tradition
Im skandinavischen und baltischen Raum hat Brotbier eine lange Tradition. In Deutschland und anderen europäischen Ländern wird dieses Getränk erst seit ein paar Jahren verstärkt gebraut, um etwas gegen die Lebensmittelverschwendung zu tun. Denn hierzulande werden rund 800.000 Tonnen Brot pro Jahr entsorgt.
Das besondere Bier stellen in der Regel Start-ups her. So neben CraftCell aus Heidelberg zum Beispiel auch die Brauerei Orca Brau aus Nürnberg, die dafür das nicht verkaufte Brot von 35 Filialen der Bäckerei Fehl nutzt. In einigen süddeutschen Filialen des Bio-Supermarkts Alnatura wird Knärzje verkauft, ein Brotbier aus Frankfurt.
- Pressemitteilung Kaufland
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche