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Corona-Pandemie: Diese Fernreisen sind für deutsche Urlauber jetzt möglich


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Trotz Corona-Krise
Diese Fernreise-Ziele sind möglich und sicher


Aktualisiert am 02.09.2021Lesedauer: 8 Min.
Malediven: Bisher gab es auf den Malediven insgesamt rund 81.00 Corona-Infektionen.Vergrößern des Bildes
Malediven: Bisher gab es auf den Malediven insgesamt rund 81.00 Corona-Infektionen. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Seit rund anderthalb Jahren sind viele Grenzen geschlossen. Obwohl Urlaub in Deutschland und Europa wieder möglich ist, scheinen Fernreisen noch schwierig zu sein. Aber nicht in allen Urlaubsländern.

USA, Australien, Neuseeland: Einst so beliebte Urlaubsziele sind für deutsche Reisende seit rund anderthalb Jahren unerreichbar. Die Grenzen sind für ausländische Touristen geschlossen, die Einreise ist verboten. Doch das gilt längst nicht für alle Urlaubsziele außerhalb der EU. t-online hat einige Fernreiseziele gefunden, die trotz Corona-Krise Urlauber empfangen.

Achtung: Die aufgezählten Länder gelten nur als Beispiele und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auch die Informationen zu den einzelnen Ländern sind verkürzt dargestellt und wurden zuletzt am 2. September 2021 aktualisiert. Für tagesaktuelle, detaillierte Informationen zu einzelnen Ländern schauen Sie am besten auf den Seiten des Auswärtigen Amtes oder direkt bei der jeweiligen Landesregierung nach.

Ägypten

Ägypten zählt zwar zu den Hochrisikogebieten und es gilt eine Reisewarnung, von ägyptischer Seite aus ist die Einreise jedoch kein Problem. Deutsche Urlauber benötigen für die Einreise einen maximal 72 Stunden alten PCR-Test oder einen Impfnachweis.

Laut Johns Hopkins University gab es bisher (Stand 31. August 2021) insgesamt rund 288.000 bestätigte Covid-Infektionen und mehr als 16.700 Tote in Ägypten. Bisher sind nur etwa drei Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. In der vergangenen Woche gab es demnach 1.621 bestätigte Neuinfektionen.

Brasilien

Auch für Brasilien besteht eine Reisewarnung, das Land ist zudem als Hochrisikogebiet eingestuft. Trotzdem ist die Einreise von ausländischen Touristen grundsätzlich möglich, wenn auch nur über den Luftweg. Bereits beim Check-in wird ein negativer Covid-Test eingefordert, der maximal 72 Stunden alt sein darf. Zusätzlich muss eine Gesundheitserklärung ausgefüllt werden. Einreisen über Land- oder Seegrenzen bleiben verboten.

Brasilien wurde besonders schwer von der Corona-Krise getroffen. Insgesamt gab es laut Johns Hopkins University bisher (Stand 31. August 2021) mehr als 20,7 Millionen bestätigte Infektionen und rund 580.000 Corona-Tote. Knapp 30 Prozent der Bevölkerung wurden vollständig gegen Covid-19 geimpft. Allein in der vergangenen Woche gab es mehr als 168.000 Neuinfektionen, der Höchststand lag bei mehr als 530.000 Neuinfektionen binnen einer Woche Ende März 2021.

Costa Rica

Inzwischen ist Costa Rica stark von der Pandemie betroffen, es besteht eine Reisewarnung und das Land wurde als Hochrisikogebiet eingestuft. Trotzdem ist die Einreise möglich. Die einzigen Bedingungen sind, dass ein Gesundheitsformular, "Paso de Salud", ausgefüllt und eine Krankenversicherung nachgewiesen werden muss, die auch eine Covid-19-Erkrankung abdecken würde. Ausnahmen gelten zudem für Minderjährige und vollständig Geimpfte.

Insgesamt gab es in Costa Rica bisher (Stand 31. August 2021) rund 461.000 bestätigte Covid-Infektionen und knapp 5.500 Todesfälle. Etwa 20 Prozent der Gesamtbevölkerung sind bisher vollständig geimpft. In der vergangenen Woche gab es rund 15.700 Neuinfektionen.

Karibik

Vielerorts in der Karibik ist die Einreise wieder möglich. So gibt es zwar eine Reisewarnung für Kuba und die Lage dort hat sich aktuell verschärft: Das Gesundheitssystem ist überlastet und die Inzidenz liegt über 200. Für den Urlaub dort benötigen Sie allerdings nur einen negativen PCR-Test, der maximal 72 Stunden alt sein darf. Zudem wird am Flughafen bei Ankunft ein zweiter Test durchgeführt und eine Gesundheitserklärung eingefordert. Bis zum Testergebnis gilt eine Quarantänepflicht im Hotel, das gilt auch für Geimpfte. Auf Kuba gab es bisher knapp 650.000 Corona-Fälle und rund 5.200 Tote. Allein in der vergangenen Woche waren es fast 54.000 Neuinfektionen, ein neuer Rekord auf Kuba wurde Mitte August mit mehr als 65.000 Neuinfektionen binnen einer Woche aufgestellt.

Haiti war bisher weniger von Covid-19 betroffen, zuletzt stiegen allerdings die Zahlen, sodass das Land jetzt als Hochrisikogebiet eingestuft wird und eine Reisewarnung besteht. Trotzdem ist die Einreise ohne Einschränkungen möglich. Bei der Einreise wird Fieber gemessen und ein negativer Corona-Test eingefordert. Bisher gab es insgesamt rund 20.850 Corona-Infektionen und etwas mehr als 580 Tote. In der vergangenen Woche lag die Zahl der Neuinfektionen bei 131.

In der Dominikanischen Republik hingegen sind die Zahlen der Neuinfektionen wieder gesunken, sodass die Inselgruppe nicht mehr als Risikogebiet eingestuft wird. Die Einreise ist problemlos möglich. Es muss lediglich ein negativer Test oder ein Impfnachweis vorgelegt werden, anderenfalls erfolgen stichprobenartige Gesundheitskontrollen. Insgesamt gab es rund 350.000 bestätigte Corona-Infektionen in der Dominikanischen Republik und rund 4.000 Corona-Tote. Bisher wurden rund 43 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.

Kenia

Kenia ist von der Corona-Pandemie mittlerweile stark betroffen, die Infektionszahlen sind zuletzt sehr gestiegen, hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer. Kenia ist daher als Hochrisikogebiet eingestuft und es besteht eine Reisewarnung. Touristen können einreisen, wenn sie einen negativen Corona-Test vorweisen können. Zudem muss ein Gesundheitsformular ausgefüllt werden und der zugehörige QR-Code vorgezeigt werden.

Bisher gab es in Kenia (Stand 31. August 2021) rund 235.000 Corona-Infektionen und rund 4.700 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Bisher wurden nur rund ein 1,5 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. In der vergangenen Woche wurden rund 5.600 Neuinfektionen gemeldet, der Höchststand lag im März bei mehr als 9.300 Neuinfektionen binnen einer Woche.

Malediven

Die Malediven waren sehr stark von der Pandemie betroffen, mittlerweile sinken die Infektionszahlen allerdings und das Land gilt nicht mehr als Risikogebiet. Für die Einreise benötigen Urlauber unter anderem die Buchungsbestätigung für ein Resort und einen negativen Covid-Test. Ausgenommen sind nur Kinder unter einem Jahr. Zudem muss eine elektronische Einreiseerklärung ausgefüllt werden und es erfolgen Temperaturmessungen.

Bisher zählten die Malediven insgesamt rund 81.000 Corona-Infektionen und mehr als 200 Todesfälle. Allerdings sind bereits fast 57 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. In der vergangenen Woche gab es nur noch etwa 890 Neuinfektionen, während der Höhepunkt im Mai bei mehr als 11.000 Neuinfektionen binnen einer Woche lag.

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Mexiko

Auch Mexiko wird aktuell als Corona-Hochrisikogebiet eingestuft, es gilt zudem eine Reisewarnung. Aktuell fordert die mexikanische Regierung zur Einreise von Touristen weder eine Gesundheitsbescheinigung noch einen Corona-Test. Es wird allerdings vermehrt Fieber gemessen und bei Symptomen können Untersuchungen angeordnet werden. Zudem muss ein Fragebogen ausgefüllt werden.

Insgesamt gab es in Mexiko bisher rund 3,3 Millionen Corona-Infektionen und fast 260.000 Todesfälle. Aktuell sind etwa 26 Prozent der Bevölkerung geimpft. In der vergangenen Woche gab es noch fast 110.000 Neuinfektionen. Der Höhepunkt vom Januar wurde Mitte August mit mehr als 133.000 Neuinfektionen binnen einer Woche übertroffen.

Namibia

Namibia gilt als Hochrisikogebiet und ist deshalb auch mit einer Reisewarnung versehen worden. Trotzdem ist die Einreise für Touristen möglich. Dazu benötigen Urlauber einen negativen PCR-Test, der nicht älter als sieben Tage sein darf. Das gilt auch für Geimpfte und Kinder ab fünf Jahren. Touristen müssen zudem ein fest gebuchtes Reiseprogramm und eine Reisekrankenversicherung inklusive Covid-19 vorlegen und zwei Gesundheitsformulare ausfüllen.

In Namibia gab es insgesamt rund 125.000 bestätigte Covid-Infektionen und mehr als 3.300 Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-CoV-2. Allerdings sind auch erst etwa vier Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft und allein in der vergangenen Woche gab es rund 1.000 Neuinfektionen.

Palau

Der Inselstaat Palau liegt etwa 800 Kilometer östlich der Philippinen. Nur elf der etwa 350 Inseln sind bewohnt, Touristen gibt es kaum. Urlauber benötigen eine vollständige Corona-Impfung, die mindestens 14 Tage zurück liegt. Darüber hinaus braucht die Fluggesellschaft bei Einreise einen maximal 72 Stunden alten negativen PCR-Test von jedem Passagier. Alternativ akzeptieren die Airlines auch einen Nachweis über einen Genesenen-Status. Alle Reisenden haben zudem die Pflicht, sich fünf Tage nach ihrer Ankunft in Palau einem Corona-Test zu unterziehen.

Laut Johns Hopkins University gab es in den vergangenen vier Wochen nur zwei neue Corona-Fälle in Palau. Die Inzidenz liegt durch die geringe Einwohnerzahl bei 11 und bisher wurden rund 29.000 Impfdosen verteilt.

Peru

Auch für Peru gilt eine Reisewarnung und das Land ist als Hochrisikogebiet eingestuft. Die Land- und Seegrenzen sind geschlossen, jedoch wurde der Flugverkehr mit Europa wieder aufgenommen. Reisende müssen ein höchstens 72 Stunden altes Covid-Testergebnis vorweisen und sich vor der Anreise elektronisch registrieren.

Es gab bisher mehr als 2,1 Millionen Corona-Infektionen in Peru und fast 200.000 Corona-Tote. Zudem wurden aktuell nur etwa 24 Prozent der Gesamtbevölkerung geimpft. Zuletzt lag die Zahl der Neuinfektionen binnen einer Woche bei etwa 7.400, ein Negativ-Rekord wurde im April mit mehr als 65.000 Neuinfektionen erreicht.

São Tomé und Príncipe

Auch hier, rund 200 Kilometer vor der Küste Afrikas finden Urlauber laut Reiseveranstalter "Seyvillas" vor allem Einsamkeit und Stille, aber auch Sandstrände und klares Wasser. Zur Einreise benötigen Touristen einen negativen PCR-Test, der maximal 72 Stunden alt sein darf.

Auf den Inseln gab es laut Johns Hopkins University bisher rund 2.600 bestätigte Corona-Infektionen und 37 Tote. Allerdings sind bisher auch nur etwa 5,5 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.

Seychellen

Die Seychellen gelten aktuell als Hochrisikogebiet und es gilt eine Reisewarnung, da die Zahl der Neuinfektionen mehr als 200 pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen beträgt. Urlauber können trotzdem einreisen, wenn sie einen negativen Covid-Test vorweisen können, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Zudem muss eine Gesundheitsgenehmigung beantragt werden. Für den Antrag benötigen Reisende unter anderem einen Nachweis all ihrer Unterkünfte sowie den Nachweis einer Auslandskrankenversicherung mit Covid-19-Deckung. Die Genehmigung kostet zehn Euro.

Wer es auf den Seychellen besonders ruhig haben möchte, sollte sich eine der kleineren, unbekannten Inseln aussuchen. Dazu gehört beispielsweise Cerf Island mit nur wenigen Unterkünften und etwa 100 Einwohnern. Wie "Seyvillas" berichtet, ist die Insel perfekt zum Schnorcheln.

Auf den Seychellen gab es bisher knapp 20.000 bestätigte Covid-Infektionen und 104 Tote. Zudem wurden bereits mehr als 71 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. In der vergangenen Woche haben sich 382 Menschen auf den Seychellen neu mit dem Coronavirus infiziert. Die meisten binnen einer Woche waren es im Mai mit mehr als 2.800.

Sri Lanka

Nachdem Sri Lanka zunächst stark von der Pandemie betroffen war, sind die Zahlen mittlerweile gesunken. Aktuell gilt das Land nicht mehr als Risikogebiet, es besteht keine Reisewarnung und die Einreise ist möglich. Urlauber benötigen dafür ein Visum und müssen außerdem ein speziell zertifiziertes Hotel für die ersten 14 Tage ihres Aufenthalts nachweisen können. Reisende müssen zudem eine Covid-Versicherung abschließen und einen negativen PCR-Test sowie eine Gesundheitserklärung bei Einreise vorlegen.

436.000 bestätigte Corona-Infektionen und rund 9.000 Todesfälle: Sri Lanka wurde bisher bereits schwer von der Pandemie getroffen, aktuell steigen die Zahlen wieder stark an. Zudem sind erst etwa 33 Prozent der Bevölkerung voll geimpft. In der vergangenen Woche infizierten sich mehr als 41.500 Menschen neu, damit wurde der bisherige Rekord der Vorwoche bei rund 36.000 Neuinfektionen gebrochen.

Südafrika

Südafrika gilt als Hochrisikogebiet und es gibt eine offizielle Reisewarnung. Wer Urlaub im Süden des Kontinents plant, kann dennoch einreisen. Alle Touristen ab fünf Jahren müssen einen Covid-Test nachweisen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Zudem muss ein Gesundheitsfragebogen abgegeben werden, die App "Covid Alert South Africa" ist Pflicht und auch eine Reisekrankenversicherung sowie eine feste Unterkunft müssen nachgewiesen werden.

Bisher sind in Südafrika nur knapp zehn Prozent der Gesamtbevölkerung gegen SARS-CoV-2 geimpft worden. Im Gegensatz dazu gab es bisher mehr als 2,7 Millionen Infektionen und fast 82.000 Todesfälle. Allein in der vergangenen Woche waren es fast 72.000 Neuinfektionen, der Höhepunkt wurde bisher Ende Juni/Anfang Juli mit fast 134.000 Neuinfektionen binnen einer Woche erreicht.

Vereinigte Arabische Emirate

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind nicht länger als Risikogebiet eingestuft, auch eine Reisewarnung gilt nicht mehr. Touristen können problemlos einreisen, sofern sie die allgemeinen Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört eine Auslandsreisekrankenversicherung. Wer zudem nach Dubai möchte, braucht einen negativen PCR-Test. Gleiches gilt für Abu Dhabi.

Die Impfkampagne in den Vereinigten Arabischen Emiraten läuft gut: Bisher wurden fast 76 Prozent der Gesamtbevölkerung geimpft. Trotzdem gab es insgesamt bisher rund 718.000 Corona-Infektionen und etwa 2.000 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. In der vergangenen Woche haben sich rund 7.000 Menschen neu angesteckt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Auswärtiges Amt
  • Robert Koch-Institut
  • Johns Hopkins University
  • Pressemitteilung "Seyvillas": Fernreise im Herbst und Winter", 28. Juli 2021.
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