Nach Einstufung zum Hochinzidenzgebiet Mallorca-Flüge drastisch verteuert
Mallorca wird Corona-Hochinzidenzgebiet. Für die vielen deutschen Touristen, die schon auf der Insel sind oder dort ihren Urlaub verbringen wollen, hat das weitreichende Folgen. So verhalten sie sich nun.
Nach der angekündigten Hochstufung Spaniens zum Corona-Hochinzidenzgebiet gibt es zunächst keine Hinweise, dass eine größere Zahl von Menschen ihre Mallorca-Urlaub vorzeitig abbrechen oder gebuchte Aufenthalte stornieren wollen. "Erste Informationen von der Playa de Palma deuten darauf hin, dass die Gäste weiter ihren Urlaub auf Mallorca verbringen möchten. Sie fühlen sich vor Ort gut aufgehoben, meiden größere Menschenansammlungen und sind zum großen Teil schon geimpft", sagt der Sprecher des Reiseveranstalters Tui, Aage Dünhaupt.
Preise für kurzfristige Flugtickets stark gestiegen
Auf den Onlineportalen der Fluggesellschaften waren am Samstag noch Tickets für Verbindungen von Palma nach Deutschland für Sonntag und Montag erhältlich. Die Einstufung Spaniens als Hochinzidenzgebiet tritt am Dienstag in Kraft. Die Preise der angebotenen Flugtickets für Sonntag und Montag sind zum Teil aber bereits deutlich gestiegen. So bot eine Billigfluglinie einen Flug von Palma nach Berlin am Montag für 330 Euro an. Am Dienstag wäre diese Strecke schon für 50 Euro zu haben.
Diese Folgen hat die neue Einstufung
Wer ab Dienstag, 00.00 Uhr, aus Spanien nach Deutschland zurückkehrt und nicht vollständig immunisiert ist, muss für zehn Tage in Quarantäne, kann diese aber durch einen negativen Corona-Test nach fünf Tagen verkürzen. Der Deutsche Reiseverband DRV schätzt, dass aktuell etwa 200.000 Pauschalreisende aus Deutschland in Spanien Urlaub machen, davon 60 Prozent auf den Balearen mit Mallorca als liebster Urlaubsinsel der Deutschen. Hinzu kommen demnach noch etwa 200.000 Individualtouristen.
Der Tourismus ist für Spanien enorm wichtig. In normalen Zeiten trägt die Branche mehr als zwölf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei.
- Nachrichtenagentur dpa