Ab 2022 Aldi geht auf die Kanaren
Arbeiten, wo andere Urlaub machen: Dieses spezielle Vergnügen können künftig viele neue Aldi-Mitarbeiter erleben. Denn der Essener Discount-Riese will einen weiteren Markt erschließen.
Auf dem spanischen Festland ist Aldi längst erfolgreich: Mit einem Marktanteil von 1,3 Prozent verkauft der Essener Discounter seine Produkte dort an Millionen Kunden. Allerdings sind die Kanaren, die spanische Inselgruppe vor der Westküste Afrikas, bislang ein weißer Fleck auf der Aldi-Landkarte. Und das soll sich nun ändern. Die konkreten Informationen dazu sind allerdings noch rar.
Was bislang bekannt ist
Die spanische Tochter Aldi Supermercados SL wird den Start auf den Kanaren organisieren. Auf Gran Canaria, der drittgrößten Insel der Kanaren, soll dazu ein Logistikzentrum entstehen. Wie viele Märkte geplant sind und wo sie sich befinden werden, wird derzeit noch nicht kommuniziert. Allerdings soll offenbar alles ziemlich schnell unter Dach und Fach sein: Schon ab 2022 wolle Aldi "die maximale Anzahl kanarischer Kunden" erreichen, berichtet "Teneriffa-News".
Harte Konkurrenz
Nicht jeder wird Aldi mit offenen Armen empfangen. Die Konkurrenz ist hart. Allein der Marktführer Dinosol (Spanien) betreibt rund 260 Filialen auf den Kanaren, gefolgt von Mercadona (85 Filialen) und Cencosu-Spar (189 allerdings eher kleine Filialen).
Andererseits hat Aldi einen Trumpf gegenüber den künftigen Rivalen: Denn auf den Kanaren leben und urlauben viele Deutsche, denen Aldi natürlich bestens bekannt ist.
Deshalb dehnt der Discounter seine Expansions-Pläne in Spanien nun auf die Inseln aus. Wie ernst es den Essenern damit ist, zeigen ein paar Zahlen: Auf dem Festland wuchs Aldi allein im Jahr 2019 um ein Fünftel. 2021 sollen 40 neue Filialen öffnen, bis zum Jahresende sollen 6.000 Mitarbeiter in 350 Betrieben beschäftigt sein.
- teneriffa-news.com: "Eröffnung wohl 2022: Aldi plant Markt-Einstieg auf den Kanaren"
- Eigene Recherche