Trend in der Corona-Krise Diese Fertiggerichte sind derzeit besonders gefragt
Die Produktion von Fertiggerichten ist in der Corona-Krise deutlich gestiegen. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes. Welches Gericht hat bei den Deutschen die Nase vorn?
Die Verbraucher greifen angesichts von Homeoffice, Homeschooling, geschlossenen Restaurants und Kantinen verstärkt auf Fertiggerichte zurück. Von Januar bis September 2020 wurden in Deutschland rund 1,1 Millionen Tonnen Fertiggerichte produziert, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.
Zuwachs begann mit Beginn der Corona-Pandemie
Das waren 4,9 Prozent oder knapp 50.300 Tonnen mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs fiel im ersten Quartal – als die Corona-Pandemie ausbrach – mit 6,6 Prozent sowie im folgenden Frühjahr mit 6,7 Prozent besonders hoch aus. Im Sommerquartal, als sich die Virus-Lage entspannte, lag das Plus dagegen nur noch bei 1,3 Prozent.
Im Vergleich dazu hatte sich die Produktion ein Jahr zuvor noch kaum verändert. Von Januar bis September 2019 betrug der Produktionszuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum lediglich 0,1 Prozent.
Gemüse-Fertiggerichte liegen vorn
Den größten Zuwachs gab es bei den Gemüse-Fertiggerichten, wozu etwa Gemüseeintöpfe gehören. In den ersten neun Monaten 2020 wurden davon knapp 150.000 Tonnen mehr produziert, was einem Plus von 7,4 Prozent entspricht.
Gerichte wie Tiefkühl-Pizzen oder -Baguettes verzeichneten mit einer produzierten Menge von rund 480.000 Tonnen eine Zunahme von 5,4 Prozent. Fertiggerichte aus Teigwaren legten um 4,6 Prozent auf 263.000 Tonnen zu. Zudem wurden rund 171.000 Tonnen Fleisch-Fertiggerichte wie etwa Gulasch, Hamburger oder Geflügelgerichte produziert. Das entspricht einem Zuwachs von 2,4 Prozent. Dagegen fiel die Menge der produzierten Fisch-Fertiggerichte, wozu etwa Sushi zählt, um 1,2 Prozent.
- Nachrichtenagenturen AFP, Reuters