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Corona-Krise: Das gilt für Urlauber aus deutschen Risikogebieten


Immer mehr Infektionen
Das gilt für Urlauber aus deutschen Risikogebieten

Von dpa
Aktualisiert am 05.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Urlauber am Ostseestrand in Binz auf der Insel Rügen: Urlaub in Deutschland ist während der Corona-Pandemie besonders beliebt.Vergrößern des Bildes
Urlauber am Ostseestrand in Binz auf der Insel Rügen: Urlaub in Deutschland ist während der Corona-Pandemie besonders beliebt. (Quelle: snapshot/imago-images-bilder)
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Die Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland steigt weiter. Mehrere Landkreise und Berlin wurden von einzelnen Bundesländern als Risikogebiete ausgewiesen. Vor allem in den beginnenden Herbstferien könnte das für Probleme sorgen.

Die steigenden Infektionszahlen in Deutschland bereiten den Ländern zum Start der Feriensaison zunehmend Sorgen. Über 300.000 Corona-Infizierte hat es nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) seit Beginn der Pandemie gegeben. Vor allem die Situation in Berlin wird von den Ländern unterschiedlich bewertet. Aufgrund steigender Zahlen in mehreren Bezirken ist die Hauptstadt jetzt komplett als Risikogebiet eingestuft worden. Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz haben Einreisebeschränkungen für regionale Risikogebiete festgelegt.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht im Fall von Berlin die Aufteilung in Bezirke skeptisch. "Das ist hier eine große, dynamische Stadt. Wir alle sind jeden Tag in verschiedenen Bezirken im Zweifel unterwegs. Ich wünsche mir sehr, dass es einen auf Gesamt-Berlin bezogenen Ansatz gibt", sagte Spahn am Montag in Berlin.

Das gilt für Urlauber aus Berlin in Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein hatte zuvor schon vier Berliner Bezirke als Risikogebiete im Inland ausgewiesen, weil dort die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche über 50 je 100.000 Einwohner lag. Auch Rheinland-Pfalz wertet die Bezirke separat. Bundesländer, wie Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg beziehen sich auf die Infektionszahl des Landes Berlin insgesamt, die unter dem Grenzwert 50 liegt.

Für Urlauber in Schleswig-Holstein aus Berlin hat das zur Folge, dass sie sich sofort 14 Tage in Quarantäne begeben oder zwei negative Corona-Tests vorweisen müssen. Einer der beiden Tests darf frühestens fünf Tage nach der Einreise gemacht werden. Erst wenn die negativen Ergebnisse für beide Tests vorliegen, darf die Quarantäne verlassen werden. In Rheinland-Pfalz müssen etwa Reisende aus Risikogebieten in Quarantäne, es gibt aber auch Ausnahmen, wie es im Gesundheitsministerium heißt.

Auch Städte in NRW sind Risikogebiete

Neben Berlin sind die Städte Hamm, Remscheid, beide in Nordrhein-Westfalen, sowie der Landkreis Vechta in Niedersachsen vom RKI als Risikogebiete ausgewiesen worden (Stand: 07.10.20)

In Berlin beginnen am kommenden Wochenende die zweiwöchigen Herbstferien. In Bundesländern wie Bremen und Hessen sind bereits seit Montag Ferien.

Neben Berlin steuert vor allem Frankfurt bei der Zahl der Corona-Infektionen auf die nächste Warnstufe zu: Mit ebenfalls über 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen kommt die Stadt am 7. Oktober in die 4. Warnstufe des Präventions- und Eskalationskonzeptes des Landes.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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