21 Sorten im Labor Diese Wiener Würstchen sind mit Keimen belastet
Knackig sollen sie sein und natürlich gut schmecken: Wiener Würstchen. Stiftung Warentest hat sich einige Produkte genauer angesehen. Ausgerechnet eine Bio-Wiener besteht den Test nicht.
Zwei von drei getesteten Wiener Würstchen schneiden bei Stiftung Warentest "gut" ab: 14 von 21 Wiener Würstchen überzeugten die Tester mit ihrem Geschmack, der chemischen Qualität und den Inhaltsstoffen. Drei davon trafen dabei genau den Geschmack der Tester: "Mühlenwürstchen Wiener" von Rügenwalder Mühle aus Schweinefleisch (1,32 Euro/100 g), "Biowiener" aus Schwein und Rind von Lidl Metzgerfrisch (1,25 Euro/100 g) und die "Geflügelwiener Güldenhof" von Aldi Nord (60 Cent/100 g).
Stiftung Warentest: Diese Würstchen sind "mangelhaft"
Aber nicht bei allen Würstchen waren die Tester so zufrieden. Fünfmal vergaben sie auch die Note "befriedigend". Abzug gab es bei den betroffenen Würstchen etwa, weil der Darm beim Kauen zu zäh oder der Geschmack leicht säuerlich war. Ein Produkt schnitt zudem "ausreichend" ab: Bei den "Mühlenhof Delikatess Wiener Würstchen" von Penny (0,70 Euro/100 g) wies das Labor gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (Mosh) nach – in einigen Packungen in hohen, in anderen in geringen Mengen. können sich in verschiedenen Organen anreichen und haben in Tierversuchen zu Schäden an der Leber geführt.
Die "Geflügel-Wiener" von Alnatura (1,65 Euro/100 g) erhielten ein noch schlechteres Testergebnis. Die Stiftung urteilte mit "mangelhaft", da die Wurst eine hohe Zahl an Keimen aufwies sowie viele Milchsäurebakterien und Enterobakterien, die auf Hygienemängel hindeuten. Kein Wunder also, dass die Tester Geruch und Geschmack als "alt", "fremdsauer" und "bitter" beschrieben. Alnatura konnte sich die Keimbelastung nur so erklären, dass die Kühlkette unterbrochen gewesen sein müsse.
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Diese Aspekte waren für das Gesamturteil wichtig
Die Warentester prüften insgesamt 21 Wiener Würstchen, darunter sieben Bio- und sieben Geflügelwürstchen. Für das Gesamturteil spielte das sensorische Urteil die größte Rolle, gefolgt von der chemischen Qualität, Deklaration, möglicherweise kritischen Stoffen, ernährungsphysiologischer Qualität, mikrobiologischer Qualität und Verpackung.