Nach aufwendigem Stimmencasting Deutsche Bahn: Ansage in Bahnhöfen wird männlich
Ein- und ausfahrende Züge, Verspätungen oder Gleiswechsel: Die Bahn lässt ihre automatischen Ansagen in Zukunft von einem Mann einsprechen. Wir zeigen, wer hinter der neuen Stimme steckt.
Seine Stimme wird bald zu den bekanntesten in Deutschland gehören: Heiko Grauel hat sich bei einem Casting der Deutschen Bahn unter Hunderten professionellen Sprechern durchgesetzt. Im Tonstudio hat er in den vergangenen Wochen mehr als 14.000 Zeilen Text vorgelesen. Aus den Aufnahmen werden nun die automatischen Durchsagen für alle Bahnhöfe bundesweit zusammengebaut. Rund 20 Millionen Reisende und Bahnhofsbesucher zählt die Bahn täglich.
Zum Jahresende: neue Stimme für Millionen Fahrgäste
In einigen Monaten werde der 45-Jährige aus Dreieich bei Frankfurt dann das erste Mal an einem Bahnhof zu hören sein, sagt Daniel Labahn, Leiter des Projekts Reisendeninformation bei den Personenbahnhöfen. Wo genau, werde gerade geprüft. Zum Jahresende soll es dann so weit sein, dass an einigen Bahnhöfen alle Ansagen mit der neuen Stimme erfolgen.
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Das Unternehmen führt gleichzeitig eine neue Technologie für die automatischen Ansagen ein, die für einen harmonischeren Klang sorgen soll. Grauel arbeitet auch sonst als Sprecher, er leiht unter anderem Werbeclips und Dokumentationen seine Stimme.
- Nachrichtenagentur dpa