Herbe Enttäuschung für "Tatort"-Star "Bares für Rares": Kein Promi-Bonus für ChrisTine Urspruch
Schauspielerin ChrisTine Urspruch möchte ein ganz besonderes Möbelstück bei "Bares für Rares" auf Schloss Schwerin verkaufen. Sie hofft auf einen hohen Preis – doch bekommt einen Dämpfer verpasst.
In der XXL-Show von "Bares für Rares" begrüßt Moderator Horst Lichter am Mittwochabend seine Gäste auf Schloss Schwerin – darunter auch einen prominenten Besucher: Schauspielerin ChrisTine Urspruch, die im Münster"-Tatort" die beliebte Rechtsmedizinerin "Alberich" verkörpert, möchte ein Möbelstück loswerden.
"Wir haben nur für dich ein ganzes Schloss hier hingeschleppt", flirtet Lichter mit seiner TV-Kollegin, die sich gleich "wie eine Prinzessin" fühlt. "Ich habe diese Mini-Chaiselongue in blau mitgebracht, die ich seit über 20 Jahren besitze. Ende der 90er habe ich die in Berlin zwischen Alexanderplatz und Hackeschem Markt bei Trödlern gekauft", erzählt die 48-Jährige.
ChrisTine Urspruchs "Migräne-Sessel"
"Ich war damals mit vier Jungs unterwegs und die haben mich jeder an einer Seite getragen –wie auf einer Sänfte in die Straßenbahn rein. Und ich dachte: 'Eigentlich müsste man immer so Straßenbahn fahren'", scherzt sie. Jetzt soll die Chaiselongue aber anderen eine Freude machen.
Experte Detlev Kümmel kann zu dem Möbelstück auch eine kleine Geschichte beitragen. "Es ist eine kurze Version, das heißt man konnte sich kurz hinsetzen. Deshalb nannte man es eine Zeit lang auch gerne den 'Migräne-Sessel'. Darauf war eine kurze Rückzugsphase möglich, wenn man sich gerade nicht wohl fühlte. Dann wurde ein Wasser oder ein Champagner gereicht – und dann war's auch wieder besser."
Enttäuschung bei der Expertise
Allerdings hat Kümmel etwas an dem Objekt auszusetzen. "Wir sind in der Zeit um 1910 – aber es ist durchgesessen. Man müsste da noch mal ran oder es als Dekoration nutzen." ChrisTine Urspruch bleibt dennoch optimistisch. "Ich wäre mit einem Preis um die 1.000 Euro glücklich", sagt sie. Lichter kann sich daraufhin einen Spruch nicht verkneifen: "Manch ein Mann wäre glücklich, wenn er für 1.000 Euro die Migräne seiner Frau wegkriegt."
Kümmel verpasst dem TV-Star allerdings einen Dämpfer: "Wir haben hier ein wunderschönes Möbel vor uns, das ist klar. Aber es ist restaurierungsbedürftig. Ich bin leider so bei 300 bis 400 Euro und dann hört es wirklich auf." Urspruch und die Zuschauer sind enttäuscht von der Expertise, doch der "Sams"-Star würde sich auch auf den niedrigeren Betrag einlassen.
Kein Promi-Bonus für ChrisTine Urspruch
Urspruch und Lichter spekulieren zudem auf ihren Promi-Bonus, der den Preis noch einmal höher treiben könnte. "Mit den Äugelchen, wenn du da oben einmal anfängst zu flirten ... Aber wichtig ist, dass alles korrekt bleibt", sagt Lichter. Im Händlerraum wird sie dann auch direkt von Ludwig Hofmaier erkannt: "Ja wer kommt denn da? Ich freu mich Sie zu sehen. Sie sind Christina Urspruch vom 'Tatort'", sagt er. "Christine", korrigiert sie ihn und preist die Mini-Chaiselongue noch einmal an. "Da habe ich meine Tochter drauf gestillt."
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"Mir gefällt es richtig gut. Das ist was für kleine Leute. Ich biete 300 Euro", sagt Hofmaier und sitzt direkt einmal Probe. "Ohne dich geb' ich 350 Euro – das ist mir zu teuer in der Kost", scherzt Walter Lehnertz, der schließlich nach langen Verhandlungen 600 Euro für das Stück zahlt – allerdings nur unter der Bedingung, dass er zudem ein Foto von der Schauspielerin auf der Mini-Chaiselongue dazu bekommt. Die erwünschten 1.000 Euro konnte sie damit nicht erzielen.
- "Bares für Rares XXL" vom 22. Mai 2019