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"Chipsletten": Mogelpackung des Jahres 2018 – bis zu 70 Prozent teurer


Bis zu 70 Prozent teurer
Das ist die Mogelpackung des Jahres 2018

Von afp
Aktualisiert am 22.01.2019Lesedauer: 1 Min.
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Schummeleien im Supermarkt: Das sind die Tricks der Lebensmittelindustrie bei Zutaten und Verpackungen. (Quelle: stroeer-video)
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Weniger Inhalt, mehr Müll: Der Gewinner des Negativpreises "Mogelpackung des Jahres" hat über die Hälfte der Stimmen erhalten. Welche Produkte noch nominiert waren.

"Mogelpackung des Jahres" in diesem Jahr sind die Chipsletten von Lorenz. Bei einer Onlineumfrage der Verbraucherzentrale Hamburg stimmten mehr als die Hälfte von fast 40.000 Teilnehmer für das Produkt. Der Hersteller hatte die Füllmenge im vergangenen Jahr von 170 auf 100 Gramm gesenkt – die Chips wurden dadurch unterm Strich bis zu 70 Prozent teurer, wie die Verbraucherschützer monieren.

Diese Produkte waren noch nominiert

Nominiert für den Negativpreis waren neben den Chipsletten auch die Smarties von Nestlé, der Mini Babybel von Bel, eine Truthahnsalami des Discounters Lidl sowie ein Fruchtaufstrich der Firma Grafschafter. Die Onlineabstimmung war Anfang Januar gestartet.

Das sind die Abstimmungsergebnisse:

Platzierung Produktname Stimmen Prozent
1. Platz Chipsletten von Lorenz Snack-World 23.279 58,7
2. Platz Truthahnsalami Light 1A von Dulano (Lidl) 6.981 17,6
3. Platz Mini Babybel von Bel 4.006 10,1
4. Platz Smarties von Nestlé 3.450 8,7
5. Platz Obstwiese Rheinisches Apfelkraut von Grafschafter 1.917 4,8

"Noch nie war das Votum der Verbraucher so klar wie bei dieser Wahl der Mogelpackung des Jahres", sagt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. Der versteckte Preisanstieg bei den Chipsletten sei "besonders krass, dreist umgesetzt und nicht der erste dieser Art". Die neue Pappdose der Chipsletten sei kaum kleiner als die alte und zusätzlich mit einem sogenannten Servier-Tray aus Plastik und Frischefolie bestückt. "Verbraucher bekommen weniger Chips, aber bezogen auf den Inhalt mehr Müll für ihr Geld", erklärt Valet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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