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"Mogelpackung des Jahres 2018": Diese Produkte sind nominiert


Gleicher Preis, weniger Inhalt
"Mogelpackung des Jahres 2018": Diese Produkte sind nominiert

Von afp
Aktualisiert am 03.01.2019Lesedauer: 2 Min.
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Schummeleien im Supermarkt: Das sind die Tricks der Lebensmittelindustrie bei Zutaten und Verpackungen. (Quelle: stroeer-video)
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Chips, Schokolinsen oder Brotaufstrich: Bei diesen Produkten wurde besonders geschickt über eine Preiserhöhung hinweggetäuscht. Welches von ihnen wird zur "Mogelpackung des Jahres" gewählt?

Verbraucherschützer haben Produkte mit versteckten Preiserhöhungen für den Negativpreis der "Mogelpackung des Jahres" nominiert. Bei der von der Hamburger Verbraucherzentrale initiierten Aktion können Verbraucher online bis zum 21. Januar über den Sieger abstimmen.

Die Verbraucherzentrale Hamburg bekam nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr rund 2.000 Hinweise auf Mogelpackungen. Aus diesen wurden fünf Kandidaten ausgewählt, bei denen die Hersteller "versteckte Preiserhöhungen besonders dreist und raffiniert durchgesetzt haben", erklärt die Verbraucherzentrale.

Diese Produkte stehen als "Mogelpackung des Jahres" zur Wahl

  • 1. Chipsletten von Lorenz: Die neuen Chipsletten seien bis zu 70 Prozent teurer, weil die Füllmenge bei gleichem Preis von 170 auf 100 Gramm schrumpfte. Außerdem sei die Menge an Verpackungsmaterial im Vergleich zum Inhalt um rund 25 Prozent gestiegen.
  • 2. Smarties von Nestlé: Bei den Smarties fehlten in der Riesenrolle 20 Gramm Schokolinsen, der Preis blieb aber gleich.
  • 3. Mini-Babybel von Bel: Die Firma Bel packt nunmehr eine Käsekugel weniger in ihr Babybel-Netz.
  • 4. Truthahnsalami des Discounters Lidl: Die Truthahnsalami Light von Dulano enthält den Verbraucherschützern zufolge nicht weniger Fett als die normale Variante, obwohl die Verpackung das suggeriere. Trotzdem sei sie 33 Prozent teurer.
  • 5. Fruchtaufstrich der Firma Grafschafter: Der Apfelaufstrich namens Obstwiese von Grafschafter wird neuerdings in einem kleineren Glas verkauft – bei gleichbleibendem Preis.

Die Hersteller verweisen den Verbraucherschützern zufolge unter anderem auf eine nötige Vereinheitlichung von Produkten in verschiedenen Ländern, auf höhere Produktionskosten durch das Siegel "ohne Gentechnik" und auf Wünsche der Verbraucher nach kleineren Gläsern. Mit dieser Umstellung seien höhere Produktionskosten verbunden.

Die Verbraucherzentrale kritisiert jedoch, dass es keine zusätzlichen Hinweise auf geringere Füllmengen auf den Etiketten gebe. Die Hersteller versuchten im Gegenteil, "ihre Tricksereien clever zu kaschieren".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • Verbraucherzentrale Hamburg
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