Hilfe in Thailand Diese Eheklinik soll kulturelle Paarprobleme lösen
Bei Beziehungen zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen kann es oft zu Missverständnissen und Problemen kommen: Die thailändische Regierung hat deshalb eine erste "Eheklinik" für solche Paare eröffnet.
Häufig kann nicht nur die unterschiedliche Sprache, sondern auch die Kultur zu Problemen in einer Beziehung führen. Damit Unstimmigkeiten und heftige Auseinandersetzungen nicht gleich zu einer Scheidung führen, hat Thailand nun eine Lösung vorgestellt.
Das sogenannte "Thai-Schwiegertochter – Farang-Schwiegersohn" Zentrum entstand in Khon Kaen im Nordosten des Landes, wie Chattaporn Ngamkliang vom zuständigen Ministerium für gesellschaftliche Entwicklung sagt. Viele der Frauen, die Beziehungen mit in Thailand "Farang" genannten Ausländern eingehen, stammen aus dieser wirtschaftlich benachteiligten Region. Oft auch auf Drängen ihrer Familie versuchen sie so, der Armut zu entkommen.
Menschenhandel und Missbrauch vorbeugen
"Viele Thailänderinnen wollen Ausländer heiraten und ins Ausland ziehen, aber ihnen fehlt das kulturelle Verständnis", sagt Chattaporn. Einige Frauen seien auch Opfer von Schwindel, Menschenhändlern oder Missbrauch geworden. In dem Zentrum gibt es kostenfreie Kurse über den Umgang mit interkulturellen Problemen.
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Von privaten Anbietern gibt es bereits Kurse, wie man einen ausländischen Mann finden kann. Mit Ausländern verheiratete Thailänderinnen ziehen oft in das Heimatland ihres Mannes.
- dpa