Kein Handy, kein Alkohol, kein Fernsehen? Die zehn beliebtesten Vorsätze der Deutschen für 2018
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Für das 2018 nimmt sich jeder sechste Deutsche vor, Handy, Computer und Internet weniger zu nutzen. Bei jungen Erwachsenen plant sogar jeder Dritte (34 Prozent) einen Rückzug aus der Onlinewelt. Auf Platz eins der guten Vorsätze steht aber etwas ganz Anderes.
Eine aktuelle Forsa-Studie im Auftrag der DAK-Krankenkasse mit mehr als 3500 Befragten ermittelte die Vorsätze, die sich die Menschen in Deutschland am meisten vornehmen. In der jährlich bundesweit durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsumfrage sind seit Jahren die ersten Plätze gleich belegt. Ob selbst gewählt oder vom Arzt bestimmt: Ein gesünderes Leben spielt bei den meisten eine große Rolle. Das Rauchen aufgeben ist dagegen aus der Top Ten herausgefallen.
10. Weniger Alkohol trinken (12 Prozent)
Das Thema Alkohol treibt besonders die Männer um: 17 Prozent von ihnen haben den Vorsatz, 2018 weniger Alkohol zu trinken. Bei den Frauen sind es nur sieben Prozent.
9. Weniger fernsehen (15 Prozent)
Weniger Stunden vor dem TV zu verbringen, war jahrelang ein klassischer Vorsatz für das neue Jahr. Die "Glotze" als Freizeitbeschäftigung verliert aber leicht an Bedeutung. Der Grund liegt zum Teil auf Platz 8. Denn der Medienkonsum hat sich in den vergangenen Jahren extrem verändert.
8. Weniger Handy, Computer und Internet (18 Prozent)
Ihren Medienkonsum schätzen viele Bürger kritisch ein. Vor allem jüngere Menschen haben sich deshalb vorgenommen, das Handy (34 Prozent) weniger zu nutzen. DAK-Ärztin Elisabeth Thomas sieht das positiv: „Wer rechtzeitig offline geht, schläft besser. Der Körper braucht digitale Ruhephasen, um gesund und fit zu bleiben.“
7. Sparsamer sein (28 Prozent)
Auf dem siebten Platz liegt das Sparen bzw. der eigene Konsum. 28 Prozent wollen unter anderem beim nächsten Besuch in ihrem Lieblingsladen oder im Supermarkt bewusster einkaufen.
6. Abnehmen (30 Prozent)
Abnehmen gehört bei den guten Vorsätzen ebenfalls zu den Klassikern. Ebenso wie gesünder Ernähren, beide verlieren nur leicht gegenüber den Vorjahren an Bedeutung. Männer nennen häufiger den Vorsatz Diät halten zu wollen (32 Prozent) als Frauen (29 Prozent). 2016 nahmen sich insgesamt noch 33 Prozent diesen Vorsatz.
5. Gesünder ernähren (47 Prozent)
Banane statt Burger und Dinkel statt Döner. 47 Prozent der Deutschen nehmen sich vor, in Zukunft gesünder zu essen. Im Vorjahr waren es sogar noch 50 Prozent.
4. Mehr Zeit für sich selbst (48 Prozent)
Auf Platz vier liegt der Wunsch nach mehr persönlicher Zeit. Frauen möchten sich vor allem mehr Zeit für sich selbst nehmen. 54 Prozent von ihnen geben das als guten Vorsatz an, bei den Männern sind es nur 43 Prozent.
3. Mehr bewegen/Sport machen (53 Prozent)
Der Vorsatz, sich im neuen Jahr mehr zu bewegen, liegt auf dem dritten Platz. Bei den Älteren ab 60 steht der Wunsch nach mehr Bewegung sogar ganz im Vordergrund.
2. Mehr Zeit für Familie und Freunde (58 Prozent)
Mehr Zeit für Familie und Freunde (58 Prozent) wünscht sich mehr als jeder zweite. Die Jüngeren nehmen sich das sogar ein wenig häufiger vor, als der Durschnitt (62 Prozent).
1. Stress vermeiden oder abbauen (59 Prozent)
Wie in den letzten Jahren steht an erster Stelle der Hitliste der Stressabbau. Besonders berufstätige Menschen, die mitten im Leben stehen, wollen verstärkt versuchen, Stress abzubauen (69 Prozent).
Mit diesen Tipps gelingen Ihre Vorsätze noch besser
Um gute Vorsätze auch gut umzusetzen, formulieren Sie sie lieber konkret. Vage Ideen, wie "Ich will 2018 ein bisschen abnehmen" verpuffen schneller als Sie etwas essen können. Mit einer verbindlich notierten Kilozahl ist die Erfolgsquote wesentlich höher. Nehmen Sie sich maximal 2 bis 3 Vorsätze vor. Bei mehr laufen Sie Gefahr, ein Vorhaben schnell wieder aufzugeben. Wenn Sie Ihre Vorsätze mit Freunden teilen und sie gemeinsam umsetzen, ist die Motivation oft höher. Also dann: Viel Erfolg und ein gutes neues Jahr!
Quellen und weitere Informationen:
- DAK
- Forsa Marktforschungsinstitut