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Baselworld 2016 - die Neuheiten und Höhepunkte


Uhren
Baselworld 2016 - die Highlights

dpa, dpa, wanted.de

Aktualisiert am 29.03.2016Lesedauer: 4 Min.
Tudor Heritage Black Bay BronzeVergrößern des Bildes
Tudor Heritage Black Bay Bronze (Quelle: Hersteller-bilder)
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Auf der weltgrößten Uhrenmesse, der , zeigten die Hersteller ihre neuesten Modelle. Auch für den kleinen Geldbeutel wurde viel geboten. Schon für weniger als 2000 Euro gibt es schicke Modelle. Das waren die Highlights der Messe.

Im März gab sich die Welt der feinen Zeitmesser in der Stadt am Rhein ein Stelldichein. Mit Ausnahme der Marken der Richemont-Gruppe, die ihre Neuheiten schon Anfang des Jahres auf der SIHH in Genf präsentierten, waren wieder alle anderen namhaften Hersteller dabei. Dazu zählen vor allem die Marken von LVMH und der Swatch-Group, den größten Uhren-Konzernen der Welt.

Günstige Uhren aus Deutschland

Auch die zahlreichen deutschen Hersteller sind mit ihren neusten Kreationen präsent. Zu den Highlghts zählt auf jeden Fall die neue Senator Excellence von Glashütte Original. Die Edelstahlvariante der Uhr kostet 8500 Euro und bietet eine Gangreserve von 100 Stunden. Deutsche Hersteller zeigten aber auch viele interessante Modelle in der Preisklasse bis 2000 Euro. So wie etwa die Manufaktur Union Glashütte die ebenfalls in Glashütte beheimatet ist. Die Sachsen zeigen das neue GMT-Modell der Kollektion Belisar. 1850 Euro kostet die Uhr mit Edelstahlband. >>

Vom Glashütter Hersteller Mühle-Glashütte kommt die neue Nautical Correctness: 29er Zeigerdatum. 1590 Euro kostet die Variante mit Edelstahlband. Die Datumsanzeige der Uhr befindet sich auf einem hellblauen Ring am Rang.

Uhr in Tarnfarbe

Interessante Uhren für Einsteiger bietet auch Junghans. Die Meister Driver Handaufzug gibt es bereits für 1170 Euro. In derselben Preisklasse liegen auch Uhren vom US-Anbieter Hamilton und vom Schweizer Hersteller Mido. Beide Manufakturen zählen zur Swatchgroup. Zu sehen waren in Basel unter anderem die neue Heritage Gent der Baroncelli-Reihe von Mido für rund 1000 Euro. Ebenfalls um 1000 Euro kostet die neue Taucheruhr Hamilton Khaki Navy Frogman.

Eine ungewöhliches Exemplar dieser beliebten Uhrengattung kommt vom Frankfurter Anbieter Sinn. Die U1 Camouflage besteht aus U-Bootstahl und bietet ein extravagantes Ziffernblatt in Tarnoptik. 1950 Euro kostet die Uhr, von der es nur 500 Exemplare geben soll. >>

Ein wichtiger Trend in der Welt der feinen Zeitmesser sind derzeit Uhren aus ungewöhlichen Materialien. Ein Paradebeispiel ist die Bing Band Unico Sapphire von Hublot, deren Gehäuse aus Saphierglas besteht. Die Hublot wirkt wie eine gläserne Uhr und kostet knapp über 50.000 Euro.

Uhr mit Patina

Ein Hingucker ist ein Modell von Tudor, der Schwestermarke von Rolex. Das Gehäuse der Tudor Heritage Black Bay Bronze besteht aus einer Bronzelegierung, so dass die Uhr nach einer gewissen Zeit Patina ansetzt. Rund 3800 Euro kostet die Uhr. Auch andere Hersteller brachten bereits solche Uhren aus Bronze auf den Markt.

Bewährte Klassiker

Weniger auf außergewöhnliche Materialen, als vielmehr auf ihr bewährten Klassiker setzt dagegen Rolex, einer der wichtigsten Marken überhaupt. Zu den zahlreichen Neuheiten zählte unter anderem die Oyster Perpetual Air King für rund 5500 Euro.

Einer der wichtigsten Hersteller der Swatch-Group ist Omega. Die Schweizer zeigten in Basel die runderneuerte Planet-Ocean-Reihe. Mit dabei ist auch die Speedmaster Moonphase Chronograph Master Chronometer für 9300 Euro.

Nicht minder berühmt sind die Uhren von Patek Philippe. Der Hersteller präsentierte seinen neuen Weltzeitchronographen, der rund 70.000 Euro kostet. Eine Uhr des Herstellers, die Grandmaster Chime 6300, liegt sogar über zwei Millionen Euro. >>

Für Gesprächsstoff war auf der Messe dank der zahlreichen Neuheiten gesorgt. Doch die Branche blickt derzeit auch vor allem auf ihre neue Konkurrenten wie Apple, Samsung und Co. Denn die IT-Riesen und andere Uhrenhersteller im Massensegment machen mit ihren neuen Smartwatches den alteingesessenen Anbietern immer stärker Konkurrenz.

So kündigte die Fossil-Gruppe, aus der Uhren von Marken wie Michael Kors, Diesel oder Skagen kommen, passend zur Baselworld 100 neue vernetzte Produkte von der Smartwatch bis zum Fitness-Tracker an. Darunter sind zwei Modelle von Computer-Uhren mit dem Google-System Android Wear ab 275 Dollar.


Weniger Einsteigeruhren aus der Schweiz

Die Schweizer Hersteller gaben sich zuletzt selbstbewusst. Ja, vielleicht interessierten sich viele junge Leute für eine Smartwatch, "aber später werden sie eine Schweizer Uhr haben wollen", zeigt sich der Vorsitzende der Schweizer Baselworld-Aussteller, François Thiébaud, überzeugt. "Eine Schweizer Uhr zu kaufen, ist wie einen Teil des Schweizer Traums zu kaufen." Nur wollen diesen Traum offensichtlich immer weniger Menschen leben. Die Exporte gehen zurück. Die Branche erklärt das aber vor allem mit der Abschwächung im wichtigen Markt China und den Folgen der Terroranschläge von Paris für den Reisemarkt. Die neuen Smartwatches wildern geradezu im Segment der Eingsteigeruhren, wie aktuelle Zahlen belegen. So ging der Absatz im Preissegment 200 bis 500 Franken (182 bis 455 Euro), in das auch viele Smartwatches fallen, im vergangenen Jahr um fast ein Zehntel. In dem sehr breit gefassten Marktsegment von 500 bis 3000 Franken war es ein Rückgang von fast vier Prozent. Einzelne Schweizer Hersteller haben zuletzt mit eigenen Smartwatches auf den neuen Trend reagiert, wie etwa Tag Heuer mit seiner Tag Heuer Connected, die gut im Markt ankommt. Und weitere Hersteller dürfte in den kommenden Monaten eigene Smartwatches auf den Markt bringen. Bilder der Top-Uhren auf der Baselworld 2016 finden Sie in unserer Fotoshow.

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