Verbraucher Rach deckt ekligen Krabben-Schummel auf
In der RTL Doku-Reihe "Rach deckt auf" rettet Profikoch Christian Rach dieses Mal keine Restaurants vor dem Ruin, sondern beschäftigt sich mit Ernährungsfragen. In der Sendung am Montagabend stellte er sich den Fragen der Zuschauer zum Thema Lebensmittellügen: Woher stammen Nordseekrabben wirklich und können wir den Angaben auf der Verpackungen überhaupt trauen? Rachs Recherche brachte Erschreckendes zutage.
Keine Garnelen aus der Region
In Hamburg trifft der Sternekoch auf Frau Michelsen. Die Zuschauerin hat sich mit der Frage an ihn gewandt, woher die Krabben aus dem Supermarkt eigentlich wirklich stammen. Auf der Verpackung sind sie als "Büsumer Garnelen" beschrieben. Zudem verheißt ein abgebildeter Nordseekutter regionalen Genuss. Doch der Blick auf die Zutatenliste liefert keine eindeutigen Informationen und kein Herkunftsland. Einzig der Hinweis "aus zertifizierter Aquakultur" ist sichtbar.
Rach macht sich direkt in Büsum ein Bild, um mehr zu erfahren. Er zeigt den Inhalt der Supermarkt-Packung einem Krabbenfischer und bekommt die eindeutige Antwort, dass es sich dabei in keinem Fall um echte Nordseekrabben handelt. Diese seien viel kleiner und hätte keine rosa Färbung.
Garnelen stammen aus Indonesien
Durch einen Tracking-Code auf der Packung stößt der Sternekoch schließlich auf einen Zwischenlieferanten in Holland. Aber auch von ihm stammen die Garnelen nicht. Später erfährt Rach, dass die Garnelen aus Indonesien stammen. In großen Garnelenfarmen wachsen sie in chemisch behandelten Abwässern heran und werden zudem mit Wachstumsbeschleunigern behandelt.
Hersteller zeigt nur vage Einsicht
Der Manager von "Büsumer Feinkost" reagiert im Interview mit Christan Rach verhalten. Erst als der Sternekoch ihn mit den Ergebnissen seiner Recherche konfrontiert, zeigt er eine vage Einsicht und verspricht, in Zukunft auf jedes Produkt das Herkunftsland zu schreiben und die irritierende Verpackung zu ändern.