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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vorurteile Cybersex: Erotik im Onlinechat
Cybersex geht entsprechend der Bezeichnung online vonstatten und versteht sich als eine Art Neuzeit-Version des Telefonsex. Was vor wenigen Jahren noch vor allem in zwielichtigen Chats stattfand, ist heute dank Webcams und Voice over IP-Programmen eine durchaus lohnenswerte Alternative für Fernbeziehungen.
Luststeigerung per Mausklick
Hand aufs Herz: Beim Schreiben im Chat kommt nur selten knisternde Erotik auf. Dementsprechend war der Cybersex in seiner ursprünglichen Form eher eine Art „geflügeltes Wort“ oder eine Beschäftigung für vermeintlich verklemmte Computer-Freaks. Doch mit der Weiterentwicklung der Technik wurde der Cybersex immer mehr salonfähig: Heute lassen sich optische Reize dank hochauflösender Webcams und Voice over IP-Übertragung viel besser online vermitteln als noch im Chat-Zeitalter.
Was zunächst etwas anrüchig klingt, hat durchaus seine Daseinsberechtigung: Gerade für Paare mit Fernbeziehung, die regelmäßig große Distanzen überwinden müssen, kann diese Sex-Praktik eine wichtige Komponente der Beziehung sein. Er fungiert als Appetitmacher auf das nächste reale Zusammentreffen und hat sicherlich schon so manche Fernbeziehung gerettet.
Auch online kommt es auf die Stimmung an
Wer Cybersex praktizieren möchte, benötigt zunächst die nötige technische Ausrüstung. Beide Partner sollten eine möglichst hochwertige Webcam verwenden, damit sie auf den gegenseitigen Live-Bildern auch etwas erkennen können. Im nächsten Schritt benötigen beide eine stabile Breitband-Internetverbindung, denn Hänger und Verbindungsabbrüche sind beim Cybersex echte Lustkiller.
Schließlich kommt es auf die Stimmung an: Sie sollten sich in Ihrer Umgebung wohlfühlen. Dazu gehört eine bequeme Sitz- oder Liegeposition, vielleicht eine seichte Musikuntermalung und durchaus auch sexy Unterwäsche. Darüber hinaus sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt: Der so genannte „Dirty Talk“ kann genauso dazu gehören wie Voyeurismus ohne Worte.