LIEBE | GLOSSE Sex – von vorne bis hinten ein einziges Klischee!
coremedia:///cap/resources/14142230/thumbnailWas werden uns über Sex nicht in jungen Jahren schon alles für Geschichten erzählt: „Stille Wasser sind tief, früh übt sich, was ein Großer werden will, morgens ein Ei und abends dabei, fünfmal hintereinander ist kein Problem.“ Da wird man früh geprägt und das kann einen dann ganz schön unter Druck setzen. Man will ja mithalten. Doch jetzt kommt Entwarnung für dermaßen geplagte Seelen: Eine aktuelle britische Studie zeigt jetzt, dass die meisten Storys über Sex erotische Märchen sind und nicht mehr wert als die Bauernregel: „Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist.“
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Frühreife Engländer
Apropos Hahn: Männer geraten zu Unrecht in Zugzwang durch die These, dass Mädchen früher reif sind und dementsprechend früher zur Sache kommen! Die Studie nämlich sagt auch, dass Männchen und Weibchen in den Industrieländern es zum ersten Mal in vergleichbarem Alter tun. Allerdings wird Großbritannien seinem Ruf als Land der Entdecker auch beim Sex gerecht. Im Vergleich zu anderen Nationen hauchen britische Männer am frühesten ihrer Sexualität Leben ein. Mit durchschnittlich 16,5 Jahren geht es bei britischen Jungs rund. Vielleicht ist dies aber nicht nachahmenswert wie frühe Sex-Burnout-Opfer à la Robbie Williams oder Mossens Kate ihr Pete Doherty beweisen.
Das erste Mal kommt nicht verfrüht
Beruhigend für sorgenvolle Eltern, die schon Pillenrezepte und Kondome horten: Laut Studie findet das sexuelle Erwachen nicht immer früher statt. Dr. Sommer, Flower Power, MTV und Internet konnten Mutter Natur offenbar nicht dazu bewegen, den Wecker der biologischen Sex-Uhr früher zu stellen – und zwar weltweit. In fast allen Ländern dieses sexgeschwängerten Planeten findet das „erste Mal“ zwischen 15 bis 19 Jahren statt. Also liebe Eltern pubertierenden und dadurch nahezu unansprechbaren Nachwuchses: Durchatmen - aber natürlich trotzdem weiter observieren und Verhütungsmittel bunkern!
Ungeschützte Ehefrauen
Topnachricht für alle Getrauten: Es gibt ein Sexleben nach dem Singletod! Wer Vermutungen geglaubt hat, nach dem Abtöten des eigenen Singledaseins durch keimfreie Heirat sei es vorbei mit Sex, kann jetzt stolz mit dem Studiennachweis wedeln. Verheiratete haben mehr Sex als Singles!! Aber Vorsicht! Wermutstropfen für beruflich stark abwesende Männer: Verheiratete Frauen sind stärker gefährdet, beim Seitensprung auf Kondome zu verzichten als weibliches Frei-Wild. Single-Frauen scheinen eher auf Safer Sex zu bestehen als Ehe-Frauen. Das bedeutet: Ehe Mann es sich versieht, liegt Ehe-Frau im Fremdbett und das auch noch ungeschützt. Solch falsch verstandener Nestschutz kann schnell zum Kuckuck im Nest führen.
Chili macht scharf und Stille macht Lust
Natürlich gibt es noch viele Sex-Klischees, welche die Studie nicht behandelt: Austern, Kaviar, Trüffel, Spargel, rohe Eier und geriebene Muskatnuss sollen die Lust würzen. Chili, Pfeffer und Senf angeblich scharf machen. Feigen, Schokolade, Erdbeeren oder Bananen sollen den Sex versüßen. Petersilie, Nelken, Ingwer, Sellerie und Ginseng sollen den Sex-Appetit anregen. Auch ob der Intelligenzquotient ein Gradmesser für die sexuellen Fähigkeiten ist, lässt die Studie unberührt. Möge dies also jeder für sich herausfinden, denn auch die beste Sex-Studie ersetzt nicht die aktive Lust-Ausübung. Noch ein Tipp: Das Klischee, dass stille Wasser tief sind, könnte schon zutreffen, oder wie mein Vater schon immer sagte: „Junge merk Dir eins! Wer viel über Geld redet, der hat keins.“
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