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Spanien: Mann stirbt nach Biss von Riesenzecke im Krankenhaus in Madrid


Krim-Kongo-Virus
Mann stirbt nach Biss von Riesenzecke

Von t-online
Aktualisiert am 08.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Riesenzecke liegt auf einer Ein-Cent-Münze: In Spanien starb ein Mann nach einem Biss.Vergrößern des Bildes
Eine Riesenzecke liegt auf einer Ein-Cent-Münze: In Spanien starb ein Mann nach einem Biss. (Quelle: Fabian Sommer/dpa)

In Spanien ist ein Mann nach dem Biss durch eine Hyalomma-Zecke gestorben. Sie kann ein gefährliches Virus übertragen.

Ein 74-jähriger Mann aus Spanien ist nach dem Biss einer Riesenzecke der Art Hyalomma an Krim-Kongo-Hämorrhagischem Fieber (CCHF) gestorben. Der Mann wurde zunächst in ein Krankenhaus in Móstoles eingeliefert, nachdem er am 19. Juli über Fieber und allgemeines Unwohlsein geklagt hatte, berichtet der US-Sender CNN. Der Zeckenbiss ereignete sich demnach in Buenasbodas in der Provinz Toledo. Trotz intensiver Behandlung auf der Intensivstation in einem Krankenhaus in Madrid verstarb der Mann wenige Tage später an Organversagen.

CCHF ist eine durch Zecken übertragene Krankheit, die durch das Krim-Kongo-Hämorrhagie-Virus (CCHFV) verursacht wird. Sie ist bekannt für ihre schweren Symptome, die an Ebola erinnern: Der Patient verliert viel Blut. Das Virus ist endemisch in Afrika, auf dem Balkan, im Nahen Osten und in Teilen Asiens, wobei Spanien nicht zu den typischen Verbreitungsgebieten zählt. Die Erkrankung breitet sich jedoch seit 2013 in Spanien aus, nachdem sie durch Zugvögel eingeschleppt wurde. Seitdem wurden in Spanien 13 Fälle und fünf Todesfälle registriert, die meisten Fälle traten in der Region Extremadura auf.

30 Prozent der Infizierten sterben

Die Sterblichkeitsrate von CCHF liegt laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei etwa 30 Prozent, wobei der Tod typischerweise in der zweiten Krankheitswoche eintritt. Symptome der Krankheit umfassen Fieber, Muskelschmerzen, Schwindel, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Später können Stimmungsschwankungen, Verwirrtheit, Schläfrigkeit und Blutungen auftreten.

Zur Behandlung des Krim-Kongo-Fiebers gibt es keine spezifische Therapie. Die Behandlung konzentriert sich hauptsächlich auf unterstützende Maßnahmen zur Symptomlinderung. Gesundheitsbehörden raten zur Vorsicht beim Aufenthalt im Freien, indem Schutzkleidung getragen und Insektenschutzmittel verwendet werde, um Zeckenbisse zu verhindern.

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