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Rückruf aktuell: Gefährliche Bakterien – Listerien in Käse nachgewiesen


Rückruf
Käse mit Listerien belastet

Von dpa, dom

15.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Rückruf: Hersteller rufen häufig Produkte wegen gefährlicher Mängel zurück.Vergrößern des Bildes
Rückruf: Hersteller rufen häufig Produkte wegen gefährlicher Mängel zurück. (Quelle: t-online)
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Magengrummeln, Fieber oder sogar Schlimmeres – eine Infektion mit Listerien kann gefährlich werden. Die Bakterien wurden jetzt in Käse gefunden.

Die Meiereigenossenschaft Sarzbüttel hat Chargen mehrerer Käsesorten zurückgerufen. Eine mikrobiologische Belastung des Käses mit einem Krankheitserreger (Listeria monocytogenes) könne nicht ausgeschlossen werden, warnte das Unternehmen laut einer am Freitag über das Portal lebensmittelwarnung.de verbreiteten Mitteilung.

Betroffen sind Schlemmerkäse (60 Prozent Fett) mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 25. Juli und 1. August, Osterkäse (60 Prozent Fett) mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 22. September, die Sorte Westwind (55 Prozent Fett) mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 19. September und Nordseekäse (55 Prozent Fett) mit dem Datum 26. September. Kunden können den Käse in den Geschäften zurückgeben. Er sollte auf keinen Fall verzehrt werden.

Das Problem: Möglicherweise handelt es sich teilweise um offene Thekenware. Verbraucher haben in diesem Fall kaum eine Möglichkeit, den Käse zu identifizieren und müssen sich darauf verlassen, dass das jeweilige Geschäft die Produkte aus dem Verkehr zieht.

Betroffene Bundesländer sind neben Schleswig-Holstein den Angaben zufolge Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

So gefährlich sind Listerien

Listerien sind stäbchenförmige Bakterien. Landen Sie zum Beispiel durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel im menschlichen Körper, können sie neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auch Symptome auslösen, die einem grippalen Infekt ähneln. Dabei kann die Inkubationszeit der Listerien von bis zu drei Wochen dazu führen, dass die Symptome erst spät auftreten und gar nicht mehr mit dem verunreinigten Nahrungsmittel in Verbindung gebracht werden.

Besonders Schwangere, kleinere Kinder und Menschen mit einer Immunschwäche sind gefährdet (lesen Sie hier weiter). Bei schwangeren Frauen kann eine Listeriose, so nennt man die durch die Keime ausgelöste Krankheit, fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu einer Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.

Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
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