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Pflanzen ohne Erde: So funktioniert Hydroponik


Grünes Wissen
Pflanzen ohne Erde – so funktioniert es wirklich

Pflanzen im Haus, aber keine Erde? Was ungewöhnlich klingt, funktioniert in der Praxis tatsächlich. Wir verraten, wie es geht.

04.01.2025|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, jja
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Nicht jede Pflanze braucht Erde, um zu gedeihen. Einige Exemplare wachsen direkt in Hydrokultur, frei von Erde und trotzdem gesund und üppig. Allerdings eignet sich nicht jede Pflanzenart für die alternative Kultivierung. Wir verraten Ihnen, welche Pflanzen ohne Erde wachsen und wie das überhaupt funktioniert.

Die Schmetterlingsorchidee ist sehr vielfältig.Vergrößern des Bildes
Die Schmetterlingsorchidee ist sehr vielfältig. Neben den Exemplaren mit den weißen Blüten sind aktuell rosafarbene Varianten angesagt. (Quelle: pflanzenfreude.de/dpa)

Wie kann eine Pflanze ohne Erde leben?

Pflanzen ohne Erde – wie soll das funktionieren? Einfacher als Sie denken, denn moderne Anbautechniken wie Hydroponik liefern einen beliebten Ersatz für Erde. Die Pflanze wächst nicht im Boden, sondern in einer nährstoffhaltigen Lösung. Hier sind alle Mineralien und Nährstoffe enthalten. Die Wurzeln der Pflanze hängen in dieser Lösung oder werden in Substraten wie Kokosfasern, Perlit oder Kies eingesetzt.

Erde dient der Pflanze lediglich als Speicher für Nährstoffe und Flüssigkeit. Die Erde selbst ist nicht zwingend erforderlich. In Hydroponik erhalten Pflanzen den nötigen Bedarf direkt und in bestmöglicher Zusammensetzung. Sie wachsen folglich gesünder, effizienter und schneller.

Spannend zu wissen: Eine Alternative ist Aeroponik. Hier hängen die Wurzeln frei in der Luft und werden regelmäßig mit Nährstoffen besprüht. Das System ist wenig verbreitet, Hydroponik ist hingegen im Trend.

Welche Vorteile hat die Pflanzenzucht ohne Erde?

Das Interesse an Hydrokulturen ist vorhanden, was nicht zuletzt am verringerten Wasserverbrauch liegt. Hydroponik verbraucht bis zu 90 Prozent weniger Wasser als der klassische Anbau in der Erde. Das liegt daran, dass Ihre Pflanzen Feuchtigkeit direkt aus dem Granulat bzw. der Nährstofflösung beziehen und weniger Flüssigkeit in der Erde versickert.

Die gezielte Gabe von Nährstofflösungen macht zudem Kunstdünger überflüssig. Ihre Pflanzen bekommen, was sie zum Leben brauchen und gedeihen entsprechend gut. Ein weiterer Benefit ist, dass Sie Pflanzen in Hydrokultur das ganze Jahr anbauen können. Die Bodenbedingungen sind irrelevant, da die Qualität der Nährstoffe beziehungsweise der Nährlösung immer gleich ist.

Das sind die besten Pflanzen für Hydrokultur

Sie möchten es ausprobieren und Pflanzen ohne Erde wachsen lassen? Nicht jede Pflanze eignet sich gleichermaßen. Wir stellen Ihnen die besten Einsteigerarten vor.

  • Schmetterlingsorchideen: Die exotische Zimmerpflanze gedeiht dank ihres exquisiten Nährstoffbedarfs sehr gut in Hydrokultur.
  • Efeutute: Da Efeu sehr flexibel ist, passt sich die Kletterpflanze an die Bedingungen ohne Erde an.
  • Drachenbaum: Der pflegeleichte und dekorative Zimmerbaum ist wie geschaffen für den Anbau ohne Erde in Hydrokultur.
  • Fensterblatt: Auch die pflegeleichte Monstera kommt ohne Erde zurecht, vorausgesetzt, sie bekommt die nötigen Nährstoffe per Lösung.
  • Bergpalme: Suchen Sie eine Palme für den Innenraum, ist die Bergpalme wunderbar geeignet. Sie braucht keine Erde, sondern fühlt sich auch in Hydrokultur wohl.

Es gibt viele weitere Exemplare wie den Bogenhanf, die für Hydrokultur wie geschaffen sind. Bedenken Sie aber, dass eine Rückführung auf Erdkultur nicht mehr möglich ist. Haben Sie Pflanzen ohne Erde aufgezogen, vertragen sie keinen Wechsel. Sie wählen somit zu Beginn des Pflanzenlebens den Lebensraum für den Rest der Zeit aus.

Verwendete Quellen
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