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Staub loswerden und fernhalten: So putzen Sie am effektivsten


Der Endgegner im Haushalt
So kommt Staub nicht so schnell wieder

Es gibt noch etwas Nervigeres als die eigentliche Putz-Arbeit: Wenn man gerade gewischt hat und sich umgehend wieder Staub ablegt. Das hilft dagegen.

Aktualisiert am 08.08.2022|Lesedauer: 3 Min.
Von dpa-tmn, jb
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Staub gilt als lästig. Trotzdem befassen wir uns mit ihm. Auf Fußböden, Ablagen und Schränken sammelt er sich schneller wieder an, als wir nach einem Putzgang schauen können. Was hilft am besten gegen die grauen Flusen, wie häufig sollte man Staub wischen, und kann man ihn auch verhindern?

Staub: Staubwedel mit Einwegbezügen sind meist sehr effektiv, verbrauchen jedoch unnötig viel Müll.Vergrößern des Bildes
Staub: Staubwedel mit Einwegbezügen sind meist sehr effektiv, verbrauchen jedoch unnötig viel Müll. (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn)

1. Tipp – Das beste Putztuch

"Ein trockenes Tuch wirkt eher kontraproduktiv, da es den Staub verschiebt", erklärt Claudia Windfelder, Buchautorin und Coach für Haushaltsfragen. "Am besten geeignet ist ein Lappen aus natürlichen Fasern wie Baumwolle."

Sie ist kein Fan von Mikrofasertüchern, da diese den Staub zwar effektiv aufnehmen, "beim Waschen können aber bedenkliche Mikroplastik-Partikel ins Abwasser gelangen". Auf empfindlichen Oberflächen wie Hochglanzfronten kann die spröde Struktur der Mikrofaser außerdem kleine Kratzer hinterlassen.

Der Staubsauger ist der Helfer für große Bodenflächen und Textilbezüge. Kerstin Etzenbach-Effers von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat einen Tipp: "Sie sollten mit HEPA-Filter ausgestattet sein, der viele Partikel zurückhält." Andernfalls kann ein Teil des aufgesaugten Staubes gleich wieder ungefiltert in die Raumluft gelangen – das Problem bliebe bestehen.

2. Tipp – Der richtige Staubwedel

Für schwer erreichbare Flächen wie Leuchten, Bilderrahmen, Gardinenstangen und auch verschnörkelte Schränke sind zwar Staubwedel mit langem (Teleskop-)Stiel praktisch. Aber sie können auch Staub aufwirbeln statt ihn zu binden.

"Das hängt vor allem davon ab, ob der Wedel sich elektrostatisch aufladen kann und so den Staub festhält", weiß Kerstin Etzenbach-Effers. Mikrofasern wird diese Eigenschaft nachgesagt. Eine Alternative sind Straußenfedern. "Sie können durch ihren natürlichen Fettgehalt einiges an Staub binden", so Expertin Windfelder.

"Wichtig ist auch, dass sich der Wedel reinigen lässt", findet Etzenbach-Effers. Andernfalls sei die Aufnahmekapazität irgendwann erschöpft und man verteile den Staub wieder. Sie rät aber von Staubwedeln mit Einwegbezügen ab, da diese unnötigen Müll bedeuten.

3. Tipp – Eine effiziente Putztechnik

Um den Staub zusammenzuschieben und aufzunehmen, empfiehlt Haushaltscoach Windfelder die folgende Wischtechnik: "Von oben nach unten, von innen nach außen und von hinten nach vorne. Das Tuch sollte dabei in kreisenden Bewegungen arbeiten, damit der Staub sich an einer Stelle sammelt und gut abgetragen werden kann."

4. Tipp – So bildet sich weniger Staub

"Größere Dinge wie Kissen, Decken oder Teppiche sollten regelmäßig im Freien ausgeschüttelt beziehungsweise ausgeklopft werden. Dies verhindert, dass sich größere Staubmengen in den Stoffen ansammeln und drinnen unnötig Staub aufgewirbelt wird", rät Windfelder.

Auch regelmäßiges Raumlüften hilft. "Eventuelle Schadstoffe können so gleich mit abgeführt werden", sagt Etzenbach-Effers. Eine gesunde Luftfeuchtigkeit mit weniger Staub kann man auch mit einer Wasserschale auf der Fensterbank erreichen, ergänzt Windfelder. Durch das Verdunsten wird die Luft feuchter, "der Staub besser gebunden und in seiner raschen Ausbreitung gehindert".

Ihr weiterer Tipp ist Weichspüler: "Etwas davon im Wischwasser sorgt dafür, das der Staub nicht mehr gut an Oberflächen haften kann."

Wie häufig sollten Sie Staub wischen?

In den einzelnen Haushalten fällt unterschiedlich viel Staub an. Dies hat verschiedene Gründe. Zum einen beeinflusst die Anzahl der Personen oder auch Haustiere die Ablagerung von Verschmutzungen. Je mehr Personen im Haus oder der Wohnung leben, desto schneller sammelt sich Staub an. Zum anderen spielt das Lüftungsverhalten eine Rolle und in dem Zusammenhang auch der Wohnort. In der Stadt ist die Außenluft häufig mit Feinstaub belastet. Dieser gelangt beim Lüften in den Raum und lagert sich auf Oberflächen ab.

In Haushalten mit mehreren Personen oder sogar Tieren sowie in Wohnungen oder Häusern, die in der Stadt gelegen sind, sollte häufiger Staub gewischt werden. Ob Sie es wirklich tun, hängt allerdings auch von Ihrem eigenen Sauberkeitsempfinden ab. Einige wischen täglich, andere wiederum alle drei bis vier Wochen. Eine Faustregel, wie häufig sie Staub wischen sollten, gibt es also nicht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • Eigene Recherche
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