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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Heimische Tierwelt Brutzeit von Gänsen: Wann und wie lange brüten die Vögel?

Die Brutzeit der Gänse ist eine spannende Phase. Wann sie stattfindet und was Sie dabei beachten sollten? Wir verraten mehr über das Verhalten der Vögel.
Gänse sind in Deutschland nicht nur auf Bauernhöfen anzutreffen, sondern auch im Freien häufig zu beobachten. Die verbreitetste Art ist die Graugans, von der auch die domestizierten Hausgänse abstammen. Beide haben einiges gemeinsam. Wir zeigen, wann sie brüten und warum die Vögel durchaus ein modernes Familienbild pflegen.
Wann beginnt die Brutzeit von Gänsen?
In der Regel legen weibliche Graugänse im März ihre Eier, zuweilen beginnen Sie jedoch auch schon Ende Februar damit. Dafür suchen die Vögel sich einen Ort, der vor Eierdieben, wie zum Beispiel Füchsen, geschützt ist. Häufig ist das auf kleinen Inseln oder im Schilf. Dieses Material verwenden sie üblicherweise auch zum Nestbau.
Die Zahl der Eier variiert, üblicherweise legt eine Graugans bei der Brut zwischen sechs und zehn. Anschließend dauert es noch eine ganze Weile, bis die Küken zum Vorschein kommen.
Wie lange brüten Gänse?
Durchschnittlich ist eine Graugans einen Monat lang mit ihren Eiern beschäftigt, bis die Jungen schlüpfen. Nach nur einer kurzen Zeit bringen ihre Eltern sie dann ins Wasser, wo die Kleinen das Schwimmen lernen. Anschließend werden sie in der Regel noch ein Jahr lang von ihren Eltern aufgezogen.
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Gänse haben kein traditionelles Familienbild
Das Familienbild und -verhalten von Graugänsen lässt sich aus menschlicher Sicht durchaus als modern bezeichnen. Nicht nur gelten die Vögel als familiär, sondern die Gänseeltern ziehen ihre Küken ebenfalls zusammen auf. Der Gänserich entzieht sich hier nicht seiner Verantwortung.
Mitunter bilden Graugänse homosexuelle Pärchen, die meist aus zwei Gantern bestehen. Sogar Dreierkonstellationen mit einem Weibchen kommen vor. Zu dritt ziehen sie dann gemeinsam die Küken auf.