Bäume Ungleicher Holzbohrer: Schädling an Kern- und Steinobst
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Der Name Ungleicher Holzbohrer bezieht sich auf das unterschiedliche Aussehen von Männchen und Weibchen bei den Obstbaumschädlingen. Wo die kugeligen Männchen bis zu 2 Millimeter groß werden, erreichen die länglichen Weibchen eine Größe von bis zu dreieinhalb Millimetern. Hier erfahren Sie alles Weitere zum Käfer.
Ungleicher Holzbohrer: Eiablage im Holz
Die Weibchen des Obstbaumschädlings befallen in der Regel geschwächte Kern- und Steinobstbäume. Wenn die Temperaturen im Frühjahr steigen, schwärmen die Weibchen des Ungleichen Holzbohrers aus und bohren Gänge für die Eiablage ins Splintholz der Wirtsbäume, wobei sie gleichzeitig einen Pilz übertragen.
Diese Brutgänge können die Wasserversorgung von einigen Bäumen derartig stören, dass diese absterben. Sie können die befallenen Stellen daran erkennen, dass sie dunkler gefärbt und feucht sind. Zudem sind bis zu zwei Millimeter große Einbohrlöcher zu sehen, aus denen weißes Bohrmehl austritt.
Bekämpfung des Obstbaumschädlings
Da es keine zugelassenen Pflanzenschutzmittel gegen den Obstbaumschädling gibt, ist die chemische Bekämpfung nicht möglich. Ein Ungleicher Holzbohrer befällt in der Regel selten gesunde Bäume, weswegen Maßnahmen zur Gesundheit Ihrer Bäume immer zugleich ein vorbeugender Schutz sind. Ansonsten kann das Aufhängen von sogenannten Alkoholfallen vor Flugbeginn im Frühling helfen, so informiert das Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee auf seiner Internetseite.
Die weiblichen Käfer werden dabei durch den Alkohol angelockt und bleiben auf dem klebrigen Material der Lockfallen kleben. Eine chemische Bekämpfung ist keine Alternative, das es bisher keine entsprechenden Präparate gibt.