Schädlinge Holzameisen: Schädlinge bauen Nester im Holz
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Holzameisen wünscht sich wirklich niemand als Hausgast. Die Schädlinge können regelrecht die Grundfesten Ihres Hauses erschüttern, indem sie ihr Nest in Balken und Brettern aus Holz einrichtet. Erfahren Sie hier mehr über die Ameisenart.
Lebensweise der Holzameisen
Holzameisen, die Sie an ihrem glänzenden schwarzen Körper erkennen können, zählen aufgrund ihrer besonderen Lebensweise zu den Schadameisen. Die Königinnen sind nur unwesentlich größer als Männchen und Arbeiterinnen, die eine Länge von 4,5 bis 6 Millimetern erreichen. Jungköniginnen und Männchen paaren sich von Juni bis Juli. Die Jungköniginnen gründen anschließend ein neues Nest oder übernehmen als Parasit ein Nest der Gelben Schattenameise.
Besondere Nestform: Ameisen lassen sich gern in Holz nieder
Holzameisen nutzen Totholz als Grundlage für ihre wabenartigen Nester: In der freien Natur sind dies meist hohle Baumstämme oder absterbende Bäume, in Ihrem Haus kann aber auch verbautes Holz betroffen sein. In das Holz werden Tunnel genagt, die als Verstärkung mit einer papierartigen Masse verkleidet werden. Diese besteht aus einer Mischung von zerkautem Holz, Zucker und Erdteilchen. Der Nutzen dieser papierartigen, dunklen Füllung ist, dass er einem bestimmten Pilz als Grundlage dient, der das Nest durch seine Ausbreitung weiter stabilisiert. Der süßliche Duft, der die Nester gewöhnlich umgibt, stammt übrigens von einem Sekret, das die Ameisen zum Schutz ausstoßen.
So ernähren sich die Schädlinge
Da die Schädlinge in ihrem Holznest keine Nahrung finden, suchen die Arbeiterinnen diese außerhalb des Baus. Meist findet sich eine nahegelegene Blattlauskolonie, zu der die Insekten über eine Ameisenstraße gelangen. Die Nahrung der Holzameisen besteht aus dem Honigtau der Blattläuse. Doch auch im Abfall oder den Vorräten der Menschen finden die Ameisen Futter.
Bei Befall besteht dringender Handlungsbedarf
Siedeln sich große Völker der Holzameise bei Ihnen zu Hause an, verursachen die zu den Materialschädlingen gehörenden Insekten in der Regel schwerwiegende Schäden an der Bausubstanz. Aus diesem Grund sollten Sie schnellstmöglich handeln, wenn Sie einen Befall festgestellt haben. Mithilfe von Klebefallen sollten Sie zunächst die Befallstärke abschätzen und die genaue Lage des Nestes lokalisieren. Fraßköder und der Einsatz von Kontaktinsektiziden können helfen, die Holzameise zu bekämpfen. Halten Sie Lebensmittel gut verschlossen, um den Insekten keine weitere Nahrung zu bieten. Im Zweifel sollten Sie einen Experten zurate ziehen, um die holzzerstörenden Ameisen effektiv zu bekämpfen.