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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schädlinge Eichen-Schmuckwanze: Schaden an Blüten, Nützling gegen Blattläuse
Die Eichen-Schmuckwanze ist ein Schädling, der außer der Eiche kaum andere Pflanzen befällt. Die Larven der flugfähigen Weichwanzen schlüpfen im Mai, wodurch erste Schäden an den Blütenknospen der befallenen Bäume auftreten.
Merkmale der Eichen-Schmuckwanze
Die Eichen-Schmuckwanze gehört zur Familie der Weichwanzen und zum Stamm der Gliederfüßer. Wie viele andere Weichwanzenarten auch hat die Eichen-Schmuckwanze einen länglichen Körper, der bis zu neun Millimeter lang werden kann. Die Grundfarbe des Schädlings variiert zwischen gelben, bräunlichen und grünen Tönen. Das charakteristische Kennzeichen der Eichen-Schmuckwanze ist der Halsschild, der vier schwarze Flecken aufweist. Die Eichen-Schmuckwanze ist in ganz Europa weit verbreitet, außer im südlichen Mittelmeerraum und im äußersten Norden.
Schadbild an Pflanzen erkennen
Die am häufigsten von der Eichen-Schmuckwanze befallene Pflanze ist - wie ihr Name schon deutlich macht - die Eiche. Der Schädling ist sowohl an einzelnen Bäumen wie auch in dichten Beständen des Baumes zu finden. Vor allem die Larven der Weichwanze gelten als Schädling, da sie den Pflanzensaft aus den Früchten und Blüten der Bäume saugen. Wenn die Weibchen ihre Eier in den Blütenknospen der Eichen ablegen, sterben die Knospen in der Regel dadurch ab. Die ausgewachsenen Tiere ernähren sich überwiegend von anderen kleinen Insekten, wie zum Beispiel Blattläusen oder Larven von Schmetterlingen.
Maßnahmen gegen den Schädling
Obwohl die Larven Fraßschäden an den Blättern und Blüten der Eichen hinterlassen, ist der Schaden meistens nicht so groß, dass er eine Bekämpfung erforderlich machen würde. Außerdem trägt die räuberische Ernährungsweise der erwachsenen Tiere teilweise zum Erhalt der Bäume bei, da andere Schädlinge wie Blattläuse gefressen werden.