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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schädlinge Beerenwanze: Schädling an Beeren
Die Beerenwanze kommt in Europa und vor allem in Deutschland sehr häufig vor. Die Frage ist, ob es sich um einen Schädling oder eher einen Nützling handelt, da sie für den Hobbygärtner gute und schlechte Eigenschaften aufweist.
Eigenschaften der Beerenwanze
Die Beerenwanze gehört zur Familie der Baumwanzen und ist in Europa und Asien beheimatet. Sie ist in Laubmischwäldern, auf Wiesen und im heimischen Garten zu finden. Die Wanzenart erreicht eine Größe zwischen 9 und 14 Millimetern und hat eine rötliche Färbung. Die Farbe des Schildchens ist gelb, während der Kopf eine braune Färbung hat. Das auffälligste Merkmal der Beerenwanze sind ihre Fühler, die schwarz-weiß gestreift sind.
Schadbild an Beeren
Die Beerenwanze ist vor allem im Garten auf Kräutern und an Beerensträuchern zu finden. Beeren sind die Hauptnahrung des Schädlings, die er aussaugt, vor allem Brombeeren, Johannisbeeren und Himbeeren. Bei der Saugtätigkeit spritzt die Wanze ihren Speichel in die Beeren, wodurch die Früchte in der Regel ungenießbar werden. Die Früchte nehmen einen unangenehmen Geschmack und Geruch an, außerdem kann es sein, dass die Beeren ungleichmäßig oder gar nicht reifen.
Schädling oder Nützling im Garten?
Der Schaden, den die Beerenwanze an den Früchten anrichtet, hält sich meistens in überschaubaren Grenzen. Obwohl die Früchte nach dem Aussaugen durch die Wanze ungenießbar werden, können die Tiere auch sehr nützlich sein: Sie ernähren sich nämlich nicht nur von Pflanzen, sondern auch von Blattläusen. Wenn Sie die Wanze als Schädling ansehen und bekämpfen wollen, sollten Sie natürliche Verfahren wählen, wie das Abschütteln oder Ablesen der Beerensträucher.