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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Insekten Rote Waldameise: Rot gefärbter Allesfresser
Ab März erwacht die Rote Ameise aus ihrer winterlichen Kältestarre und begibt sich ins Freie um Sonne zu tanken. Mit ihren warmen Körpern kriechen die ersten Sonnenanbeterinnen zurück in den Bau und wecken die anderen Kolleginnen.
Die Rote Waldameise – eine Kosmopolitin
Die Rote Waldameise ist eine echte Überlebenskünstlerin. Sie lebt unter extremsten Bedingungen und kann sich ideal an ihr Umfeld anpassen. Ob Nordamerika, Asien oder Europa – das Insekt ist weltweit verbreitet. Am liebsten sind ihr Nadel- und Laubwälder mit viel Licht. Im Kollektiv bauen sie ihre Nester in morschen Baumstümpfen am Rande des Waldes. Ihr Konstruktionsmaterial: kleine Äste, Baumnadeln und Moos. Der finale Bau kann sich sehen lassen: Der Ameisenhaufen erreicht eine Höhe von bis zu drei Metern. Das Nest ist teilweise sogar unterirdisch angelegt: Es kann bis zu zwei Meter tief ins Erdreich reichen.
Rote Waldameise erkennen: Tipps
Die Rote Waldameise trägt ihren Namen nicht ohne Grund: Oberkörper, Beingelenke und Kopf sind überwiegend rot gefärbt. Die Insekten verfügen außerdem über schwarzbraun gefärbte Wangen und eine schwarze Oberseite und Taille. Der Roten Waldameise nicht unähnlich sieht die Kahlrückige Waldameise. Letztere sind allerdings unterhalb des Kopfes und auf der Vorderbrust stärker behaart. Während die Arbeiterinnen zwischen 4,5 und neun Millimetern groß sind, misst die Königin bis zu elf Millimeter.
Was fressen die Insekten?
Ob tierisch oder pflanzlich – die Roten Waldameisen nehmen alles zu sich. Auf ihrem Speiseplan stehen Larven, Spinnentiere, Schildläuse und Insekten. Auch den Honigtau von Blattläusen und den Saft von Früchten und Bäumen haben sie gern. Ganz nebenbei erweisen die Insekten der Natur ein paar nützliche Dienste, indem sie die Hüllen der Samen fressen und den eigentlichen Samen weitertransportieren.