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Kleine rote Spinnen: Welche Arten Schädlinge sind und welche Pflanzenschutz


Besuch im Garten
Kleine rote Spinnen im Garten: Schädlinge oder Nützlinge?

Kleine rote Spinnen auf dem Balkon oder im Garten? Manche von ihnen vertilgen Schädlinge und schützen Ihre Ernte, andere hingegen schaden Zier- und Nutzpflanzen.

12.09.2023|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, lwi
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Die Rote Samtmilbe und die Gemeine Spinnmilbe sind zwei Arten, die häufig im Garten und im Haus vorkommen. Während die Spinnmilben Zier- und Nutzpflanzen befallen und Schäden verursachen, frisst die Rote Samtmilbe Insekteneier und schützt dadurch Ihre Pflanzen.

Meist handelt es sich bei kleinen roten Spinnen im Garten um MilbenartenVergrößern des Bildes
Meist handelt es sich bei kleinen roten Spinnen im Garten um Milbenarten (Quelle: DE1967/getty-images-bilder)

Spinnmilben sind keine Spinnen, zählen aber zu den Spinnentieren.

Die Gemeine Spinnmilbe

Die Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae) wird auch als Rote Spinnmilbe bezeichnet und befällt oft Zier- und Nutzpflanzen. Die Färbung der Gemeine Spinnmilbe hängt von ihrem Ernährungszustand ab. Bei schlechten Nahrungsbedingungen und Kälte werden die Tiere rot, unter besseren Umständen sind sie grünlich oder gelb. Während die Gemeine Spinnmilbe oft Gemüsepflanzen und Leguminosen befällt, kommt in Obstbäumen zumeist die Obstbaumspinnmilbe vor. Sie befällt auch Zimmerpflanzen oder die Anzucht in Gewächshäusern.

Die Spinnmilben ernähren sich vom Zellsaft der Pflanzen und legen ihre Eier unter die Blätter. Es kommt zu hellen Verfärbungen oder weißlichen Sprenkeln auf den Pflanzen. In einem weiter fortgeschrittenen Stadium kommt es zu bräunlichen bis roten Flecken auf den Blättern bis hin zu deren Abfallen. Aufgrund des Befalls sind die betroffenen Pflanzen oft anfälliger für Schädlinge und Krankheiten und wachsen nur kümmerlich.

Das können Sie gegen die Gemeine Spinnmilbe unternehmen

Hat sich die Gemeine Spinnmilbe einmal ausgebreitet, ist sie meist schwer zu bekämpfen. Diese Optionen sind dennoch wirksam:

  • In einem abgeschlossenen Raum helfen Nützlinge wie die Raubmilbe, die die Eier der Gemeinen Spinnmilbe fressen und ihre Population so eindämmt.
  • Da die Gemeine Spinnmilbe kein Insekt ist, sind Insektizide nicht wirksam. Wenn ein starker Befall vorhanden ist, kann ein Akarizid, also ein Mittel zur Bekämpfung von Milben, Abhilfe schaffen. Dieses sollte aber die letzte Option sein und sorgsam angewendet werden.
  • Einen leichten Befall können Sie mit einem Wasserstrahl gründlich abspülen. Kontrollieren Sie hiernach die Blattunterseiten regelmäßig und waschen Sie diese ab.

Die Rote Samtmilbe

Die Rote Samtmilbe ist eine Land- und Pflanzenmilbe. Die Rote Samtmilbe fühlt sich bei hohen Temperaturen am wohlsten. Sie kommt in ganz Mitteleuropa häufig vor und hält sich insbesondere an sonnigen Steinen, am Haus oder auf dem Balkon auf. Zwar haben die scharlachroten Tierchen scherenförmige Kieferklauen, sie sind aber für Menschen weder gefährlich noch giftig.

Diese Tierchen sollten Sie nicht bekämpfen, da sich die Milbe von Insekteneiern ernährt und so Ihre Pflanzen vor dem Befall durch andere Schädlinge schützt. Die Parasiten stechen mit ihren Kieferklauen auch Schmetterlinge, Weberknechte oder Heuschrecken und ernähren sich von deren Blut. Pflanzen selbst sind kein Bestandteil der Ernährung der Parasiten und werden daher nicht von ihnen befallen.

Ein zu starkes Aufkommen der Milbenart lässt sich durch das Abwaschen der Blätter regulieren. Haben Sie die roten Tiere in Innenräumen, im Bad oder anderen Zimmern, so sorgt eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit für eine Reduktion der Population.

Verwendete Quellen
  • plantopedia.de: "Kleine rote Tierchen an der Wand: wer ist es?" (Stand: 01.09.2023)
  • Eigene Recherche
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