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Das Leben heimischer Insekten
Wo Hummeln schlafen: Wer viel arbeitet, braucht eine Pause

Hummeln sind fleißiger als Bienen. Das will etwas heißen. Doch wo ruhen sich Hummeln nach getaner Arbeit aus? Wir zeigen es Ihnen.

18.12.2024 - 10:20 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, fwü
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Ab kühlen vier Grad Außentemperatur machen sich Hummeln auf den Weg, um Nahrung zu sammeln. Bei Honigbienen sollte es da schon sechs Grad wärmer sein. Dann suchen Hummeln Pflanzen auf, um dort Pollen und Nektar für ihr Volk zu finden. Ab und an müssen sich die emsigen Insekten hingegen zur Ruhe begeben. Wo sie dies unter anderem tun, birgt eine Überraschung.

Lavendel mit einer HummelVergrößern des Bildes
Hummeln sind im Sommer generell am aktivsten und die Völker am größten. (Quelle: Patrick Pleul/dpa/dpa-bilder)

Das Nest als Schlafort

Viel Zeit zur Erholung bleibt Hummeln nicht. Bei günstigen Wetterbedingungen haben sie einen 18-Stunden-Tag. Dabei suchen sie etwa 1000 Blüten auf. Die zum Fliegen von Pflanze zu Pflanze nötige Körpertemperatur erreichen die Hummelarbeiterinnen durch die Vibration ihrer Brustmuskulatur. Sechs Stunden bleiben zum Ausruhen im Nest.

Die Heimstatt von Hummeln befindet sich meist im Erdreich, in verlassenen Mäusebauten oder Steinhaufen. Dort ruhen sie sich aus. Mit unserem tiefen menschlichen Schlaf ist das nicht zu vergleichen. Die Insekten schonen sich lediglich und sammeln frische Kräfte für den nächsten Tag.

Eine Blume als Ruhestätte

Fällt der Flug zum Nest zu weit aus, regenerieren sich Hummeln einfach dort, wo sie Nahrung finden. Ist die Nacht kühl, schließen Blumen ihre Blüten, hüllen die Hummeln ein und wärmen sie. Wundern Sie sich also nicht, am frühen Morgen in der Blüte einer Blume Ihres Gartens eine Hummel vorzufinden. Die Insekten danken es den Pflanzen mit der Bestäubung, diese revanchieren sich hingegen mit Wärme, Nektar und Pollen.

Der Mensch braucht die Hummel

Bei der Bildung von Samen und Früchten spielt die Bestäubung eine prägende Rolle. Hummeln verrichten hier bei unseren Kulturpflanzen wie Äpfeln, Birnen, Kirschen oder Tomaten wertvolle Dienste. Die pelzigen Insekten legen eine größere Härte bei ungünstigen Witterungsbedingungen an den Tag als Honigbienen. Selbst bei geringer Lichtintensität bleiben sie aktiv.

Hummeln bestäuben doppelt so viele Blüten wie Bienen und übertragen zudem 2,7-mal mehr an Pollen. Hummeln verbessern die Qualität der Früchte damit erheblich.

Verwendete Quellen
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