Tiere weltweit Tiere im Amazonas Regenwald: Diese Arten sollten Sie kennen
Allein mehr als 400 verschiedene Säugetiere sind im Regenwald des Amazonasgebietes anzutreffen. Wir stellen einige von ihnen vor.
Etwa zehn Prozent der weltweit vorkommenden Tiere und Pflanzen sind in Amazonien zu finden. Die Regenwälder und Flussufer sind von zahllosen Fischen, Vögeln und Säugetieren besiedelt. Fragen Sie sich, welche Tiere sich im Amazonas Regenwald wohlfühlen? Wir nennen Ihnen einige Vertreter.
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Warum leben so viele Tiere ausgerechnet im Amazonas Regenwald?
Die Region zählt zu den artenreichsten der Erde. Der Grund liegt in der hohen Biodiversität tropischer Wälder. Eine von zehn in Amerika bekannten Tierarten lebt im Amazonas-Regenwald.
Wissenschaftler haben im Amazonas-Regenwald folgende Tierbestände klassifiziert:
- 427 Arten Säugetiere
- 428 Arten Amphibien
- 378 Arten Reptilien
- 2,5 Millionen Arten Insekten
- 1.264 Arten Vögel
- etwa 3.000 Fischarten
Der Artenreichtum lässt sich damit begründen, dass der Regenwald Amazoniens zahlreiche verschiedene Lebensräume aufweist. Neben den dichten Regenwaldformationen existieren auch Savannen oder Überschwemmungswälder. Die einzelnen Arten führen ein relativ konkurrenzloses und voneinander ungestörtes Leben. Die Bedrohung des Lebensraums durch den Menschen, ist allerdings ein nicht zu unterschätzender Faktor.
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Welche Tiere leben im Amazonas-Regenwald?
Der Amazonas-Regenwald breitet sich in Südamerika aus und gilt als größtes tropisches Waldgebiet weltweit. Wir nennen nur einige tierische Regenwaldbewohner.
- Amazonas-Flussdelfin: Der Amazonas-Flussdelfin ist in den Flusslandschaften des Amazonas und Orinokos weit verbreitet. Die Walart ist auch unter den Bezeichnungen Boto oder Rosa Flussdelfin bekannt.
- Jaguar: Der Jaguar schleicht auf der Suche nach Beute durch den Regenwald. Diese findet er in Form von Affen oder Krokodilen. Die nach Tiger und Löwe drittgrößte Raubkatze gehört den sogenannten Indikator-Arten an. Fühlt sich der Jaguar in seinem Lebensraum wohl, ist von einem intakten Ökosystem auszugehen.
- Rothandbrüllaffen: Die Tiere sind in Gruppen von vier bis 14 Tieren unterwegs und bevölkern eigene Reviere. Ihre Reviergrenzen werden durch lautstarkes Brüllen abgesteckt. Der Ruf der Affen ist über mehrere Kilometer hinweg zu hören.
- Riesenotter: Die Giganten unter den Ottern übersteigen die Größe erwachsener Menschen. Die Tiere leben in Gruppen zusammen und ernähren sich von Vögeln, Reptilien oder kleineren Nagetieren. Täglich nehmen sie bis zu fünf Kilogramm an Nahrung auf.
- Goldaguti: Goldagutis sind Sprungkünstler. Selbst nur etwa 50 Zentimeter groß, können die Tiere einen erwachsenen Menschen überspringen. Die Tiere knacken mit ihren scharfen Zähnen sogar Paranüsse, die sie später im Boden verstecken.
Die Zerstörung des Regenwaldes durch den Menschen
Der Regenwald ist eines der artenreichsten Ökosysteme der Erde – und zugleich massiv bedroht. Vor allem Abholzung für Landwirtschaft, Holzgewinnung und Siedlungsbau setzt ihm zu. Illegale Rodungen und Brandrodungen vernichten jährlich riesige Flächen. Dabei spielt auch die steigende Nachfrage nach Palmöl und Soja eine Rolle.
Zusätzlich führen Infrastrukturprojekte wie Straßenbau zu weiterem Verlust. Diese Eingriffe bedrohen nicht nur die Natur, sondern auch indigene Gemeinschaften.
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