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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Blumen Tulpensorten: Unterschiede der Zwiebelblumen
Von den über 5.000 Tulpensorten, die es weltweit gibt, sind nur einige für die Zucht im Garten geeignet. Manche Zwiebelblumen sind so stark hochgezüchtet, dass sie nur eine Saison blühen, andere hingegen erweisen sich als ausdauernd und genügsam.
So funktioniert die Tulpenzucht
Trotz der großen Vielfalt an Tulpen entstehen immer wieder neue Sorten. Die Zucht der Zwiebelblumen nehmen Veredler von Blumenzwiebeln durch Kreuzung vor. Um eine unerwünschte Bestäubung durch andere Sorten auszuschließen, werden die ersten Vertreter neuer Sorten im Gewächshaus gezogen. Dabei wird zunächst die Mutterpflanze mit Blütenpollen bestäubt. Die daraus entstehenden Samen werden dann im Herbst in Töpfen ausgesät. War die Kreuzung erfolgreich, bilden sich bis zum Frühjahr kleine Blumenzwiebeln, die jedoch noch nicht den uns bekannten ausgewachsenen Tulpenpflanzen entsprechen.
Drei Jahre müssen die kleinen Blumenzwiebeln wachsen, dann ins Freiland umgesiedelt werden und sich dort weiter entwickeln. Erst nach etwa fünf Jahren wird die erste Blüte der neuen Zuchtsorte sichtbar. In den Handel gelangen neue Sorten in der Regel erst, wenn noch einmal 15 Jahre vergangen sind.
Tulpensorten für den Garten
Zu den robustesten Sorten, die bislang gezüchtet wurden, zählen laut dem Magazin "Mein schöner Garten" die sogenannten Darwin-Tulpen, zu denen Sorten wie "Parade" oder "Spring Song" zählen. Darwin-Tulpen blühen bei guter Pflege und an den richtigen Standorten mehrere Jahre. Mehr als fünf Jahre hintereinander können auch die Lilienblütigen Tulpensorten blühen. Ihre Blüten wirken besonders zart und filigran, sind aber sehr robust. Zu diesen Zwiebelblumen zählen unter anderem die Sorten "White Triumphator" und "Ballade".
Als ebenfalls relativ robuste Zucht gelten die Viridiflora-Tulpensorten wie "Spring Green" oder "Formosa". Durch einen auffälligen grünen Streifen, der sich in der Mitte ihrer Blütenblätter befindet, sind sie zudem ein toller Blickfang. Früh- und spät blühende Sorten sowie Papageien-Tulpen gelten als eher ungeeignet für den heimischen Garten, weil sie dort nicht so viel Durchhaltevermögen zeigen.